Hagen. NRW verzeichnet an vielen Orten einen Zuwachs an Bewohnern. Doch in Südwestfalen leben weniger Menschen. Bad Berleburg sticht noch einmal heraus.

Während die Einwohnerzahl in Nordrhein-Westfalen tendenziell wächst, ist der Regierungsbezirk Arnsberg der einzige, der einen Rückgang der Bevölkerung zu verzeichnen hat. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Am 31. Dezember 2019 lebten in Nordrhein-Westfalen 17.947.221 Menschen, damit war die Bevölkerungszahl um 14 570 Einwohner (+0,1 Prozent) höher als Ende 2018.

Gegensätze: Wickede und Bad Berleburg

Im Regierungsbezirk Köln stieg die Einwohnerzahl am stärksten (+0,2 Prozent), gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf (+0,1 Prozent). Im Regierungsbezirk Arnsberg sank die Einwohnerzahl von 3.582.497 auf 3.580.568. Das macht ein Minus von 0,1 Prozent. Während die kreisfreien Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm und Herne jeweils Zuwachs verzeichneten, bewohnten die Kreise in Südwestfalen allesamt weniger Menschen. Die Stadt Bad Berleburg (18.914 Einwohner) im Kreis Siegen-Wittgenstein verzeichnet mit 2,7 Prozent den größten prozentualen Verlust im Regierungsbezirk Arnsberg. Wickede (12 682) im Kreis Soest ist das Gegenbeispiel und legte um 0,7 Prozent zu.

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Insgesamt verzeichneten neben den kreisfreien Städten nur 19 Kommunen im Regierungsbezirk Arnsberg ein - wenn auch manchmal nur kleines - Wachstum, darunter Beckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Herdecke, Brilon, Winterberg, Drolshagen, Erwitte, Geseke, Lippetal, Lippstadt, Möhnesee und Soest.

Bad Sassendorf ist die älteste Gemeinde

Die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und viertgrößte Stadt
Deutschlands ist nach wie vor Köln mit 1 087 863 Einwohnern. Auf den
weiteren Plätzen folgen Düsseldorf (621 877), Dortmund (588 250) und
Essen (582 760). Kleinste Gemeinde im Lande bleibt Dahlem im Kreis
Euskirchen mit 4 215 Einwohnern.

Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag in Nordrhein-Westfalen Ende 2019
bei 44,2 Jahren (Frauen: 45,5 Jahren; Männer: 42,8 Jahren). „Jüngste” Gemeinde war Augustdorf im Kreis Lippe mit einem Altersdurchschnitt von 38,8 Jahren, „älteste” Gemeinde war Bad Sassendorf im Kreis Soest mit 49,9 Jahren.