Hagen. Ein Café-Betreiber aus Lüdenscheid hat für den Mord an seiner Freundin lebenslange Haft erhalten. Er hatte sich nach der Tat selbst gestellt.

Aus Eifersucht tötet ein 40-jähriger Café-Betreiber aus Lüdenscheid seine 44-jährige Freundin. Nun hat ihn das Gericht zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Angeklagte seine Freundin „aus Eifersucht und überschießendem Besitzdenken“ erst zu Boden gestoßen und dann erwürgt hat.

Der Gastronom hatte die Frau Ende 2017 kennengelernt und anschließend als Aushilfe in seinem Café angestellt. Als sie sich ein Jahr später jedoch einem anderen Mann zuwandte, soll der Lüdenscheider so wütend geworden sein, dass es am 25. Februar zu dem Gewaltverbrechen kam.

Der Angeklagte hatte sich nach der Tat selbst bei der Polizei gestellt und dort erklärt, er habe „etwas Dummes gemacht“. Vor Gericht hatte der 40-Jährige jedoch geschwiegen und darauf gepocht, dass seine früheren Angaben nicht verwertet werden dürften. Die Richter kamen dem allerdings nicht nach. (dpa)