Kirchhundem. . Ein Mann schließt seinen Mitbewohner in Kirchundem-Oberhundem mit einem Feuer und Gasherd ein. Die Polizei fasst ihn in Bad Berleburg.

Ein Streit aus Eifersucht zwischen zwei Ungarn führt in einem Mehrfamilienhaus in Kirchhundem-Oberhundem zu einem versuchten Tötungsdelikt. Die Polizei fasste den Mann nach eigenen Angaben in Bad Berleburg.

29-Jähriger unterstellte seinem 55-jährigen Mitbewohner ein Verhältnis zu seiner Frau. Der schloss sich ein, um dem Streit aus dem Weg zu gehen.

Versuchter Mord: Mit Elekrtoherd und brennender Mülltonne eingeschlossen

Als er aus dem Zimmer kam, stand eine brennende Mülltonne in der Küche und der Herd war eingeschaltet. Aber nicht nur das: Als er versuchte, die Wohnungstür zu öffnen, war sie von außen verschlossen. Der Schlüssel steckte noch im Schloss.

Ein Nachbar konnte den 55-Jährigen schließlich aus seiner Wohnung befreien.

Hagener Mordkommission eingeschaltet

Die Polizei Olpe erfuhr davon am Dienstagnachmittag. Da der Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes bestand, übernahm die Hagener Mordkommission die Ermittlungen. Den zunächst geflüchteten 29-Jährigen nahmen Polizeibeamte in Bad Berleburg fest.

In seinen ersten Vernehmungen stellte er den Sachverhalt abweichend dar. Später erklärte er jedoch, dass er aus Eifersucht beabsichtigt hätte, seinen Arbeitskollegen durch eine Gasexplosion zu töten. Anschließend hätte er versuchen wollen, in seine Heimat nach Ungarn zurückzukehren.

Die Staatsanwaltschaft Siegen beantragte beim zuständigen Haftrichter einen Untersuchungshaftbefehl. Die weiteren Ermittlungen dauern an.