Olsberg. . Die Klinik am Stein Betriebs-GmbH in Olsberg ist insolvent. Rechtsanwalt Andreas Schoß soll prüfen wie es mit dem Betrieb weitergehen kann.
Der Betrieb des Zentrums für Neuro-Geriatrie und Rehabilitationsmedizin in der Wattmeckestraße geht zunächst weiter. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Andreas Schoß bestellt.
Das Insolvenzverfahren wurde am Freitag um 12.55 Uhr eröffnet.
Priorität zunächst Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten
„Ich konnte mir bislang noch kein Bild vor Ort machen“, sagte Schoß der Westfalenpost. Bis Ende März seien die Gehälter der aktuell mehr als 100 Klinikangestellten am Standort Olsberg gesichert – über diesen Zeitraum läuft der Insolvenzgeldzeitraum. In den kommenden Wochen sei die Priorität den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Ab der kommenden Woche stünden dann zunächst Gespräche mit Krankenkassen und Auftraggebern an.
Analyse zum Fortbetrieb der Klinik zweiter Schritt
„In einem zweiten Schritt wird es darum gehen zu analysieren, wie es langfristig weitergehen kann“, so Schoß, der zu den Gründen, weshalb die Klinik in diese finanzielle Schieflage kam, noch nichts sagen konnte. „Ich wurde erst vor drei Stunden informiert.“ In der kommenden Woche soll ein Blick in die Bilanzen einen Aufschluss über die wirtschaftliche Situation bringen.
Über das ambulante Reha-Zentrum der Klinik am Stein in Dortmund lägen ihm auch noch keine Informationen vor. „Aber auch hier gilt: Bis Ende März sind die Gehaltsfortzahlungen definitiv gesichert.“
Telefonat mit kaufmännischem Leiter
In einem Telefonat mit dem kaufmännischen Leiter der Klinik am Stein sei ihm signalisiert worden, dass ein „deutliches Sanierungspotenzial“ vorhanden sei. Dabei könne zum Beispiel Kosteneinsparungen durch Verschlankung eine Rolle speilen, die Klinik würde sich dann medizinisch nicht mehr so breit aufstellen wie bisher. Die Auslastung des Haupthauses sei gut, habe der Geschäftsführer berichtet.
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