Münster/Bad Berleburg. . Eine entfernte Verwandte des syrischen Machthabers Baschar Al-Assad ist in Deutschland als Flüchtling anerkannt. Sie war unter anderem in Bad Berleburg untergebracht.
Das Verwaltungsgericht Münster veröffentlichte am Mittwoch eine entsprechende Entscheidung von Anfang Dezember. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte Anfang 2017 den Asylantrag der Frau abgelehnt und auf einen zumutbaren Aufenthalt im Libanon verwiesen.
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Dagegen hatte die 47 Jahre alte Frau mit syrischem und libanesischem Pass geklagt. Zu diesem Zeitpunkt lebte sie im Kreis Warendorf. Zuvor sei sie, so die Frau, in Flüchtlingsunterkünften, unter anderem in Bad Berleburg, von Landsleuten angefeindet worden.
Auch im Nachbarland Libanon nicht sicher
Nach Ansicht des Verwaltungsgerichts muss sie bei einer Rückkehr mit Verfolgung rechnen. Die Klägerin war seit 1993 mit einem Cousin des heutigen Präsidenten verheiratet. Ihr Mann hatte laut Gericht in der syrischen Armee eine führende Rolle und kam 2014 unter nicht geklärten Umständen ums Leben. Nach Ansicht des Gerichts ist die Frau auch in Syriens Nachbarland Libanon nicht sicher.