In der Sprechstunde erklärt Prof. Weckbecker, wieso Männer statistische Gesundheits-Verlierer sind - und warum das eigentlich nicht so sein muss.

Betrachtet man Gesundheitsstatistiken und Sterbetafeln, dann kann man den Eindruck gewinnen, dass Männer evolutionär betrachtet offenbar Verschleißmaterial sind. Das legt jedenfalls eine große WHO Studie von 2019 nahe: Demnach werden pro Jahrgang mehr Jungen als Mädchen geboren, ab dem 50 Lebensjahr steht es 50:50 zwischen den Geschlechtern. Ab dem 60. Lebensjahr gibt es mehr Frauen als Männer in den Jahrgängen. Auf 100 Frauen kommen noch 95 Männer.

Fazit: Männer sterben also deutlich früher als Frauen. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen in Deutschland liegt derzeit bei 83,4 Jahren, die der Männer bei 78,5

In der neuen Folge unserer Video-Serie "Die Sprechstunde" erklärt Professor Klaus Weckbecker, warum Männer nicht nur früher sterben - sondern im Laufe ihres Lebens auch häufiger erkranken. Und wir gehen der Frage nach, ob das zwingend so sein muss. Die Antwort lautet: nein!

Prof. Weckbecker lehrt Allgemeinmedizin an der Universität Witten/Herdecke und ist als solcher ausgewiesener Experte für hausärztliche Themen. Gemeinsam mit ihm widmen wir uns in der Sendung "Die Sprechstunde" regelmäßig den sogenannten Volkskrankheiten und medizinischen Alltagsfragen.

Im Interview sprechen wir

  • über Klischees, die keine sind: Männer kümmern sich zu wenig um ihre Gesundheit, leben zu intensiv und zu nachlässig
  • über genetisch bedingte Nachteile, unter denen Männer leiden im Vergleich mit Frauen
  • über Studien, die belegen, dass die unterschiedliche Lebensspanne durch bestimmte Verhaltensweisen ausgeglichen werden könnte
  • über die Frage, wo Mann eigentlich damit anfangen soll mit dem gesünderen Leben
  • über unterschätzte emotionale Belastungen
  • über männliche Krebsarten und Früherkennung

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        Disclaimer:

        Klaus Weckbecker ist niedergelassener Hausarzt in eigener Praxis und angestellter Hochschullehrer an der Universität Witten/Herdecke. Weder er selbst noch der von ihm geleitete Lehrstuhl erhalten Fördermittel der pharmazeutischen Industrie. Auch besitzt Klaus Weckbecker keine (Aktien-) Anteile an pharmazeutischen Firmen.