Aus den Niederlanden. Nachdem eine niederländische Behörde den Verkauf bestimmter Babboe-Lastenräder verboten hat, ruft das Unternehmen auch in Deutschland Modelle zurück.
Der niederländsische Lastenradhersteller Babboe bereitet eigenen Angaben zufolge in Absprache mit der zuständigen Behörde, der Regierung von Mittelfranken, auch eine Rückrufaktion für vier seiner Modelle in Deutschland vor.
Betroffen sind den Angaben zufolge die Modelle CITY, CITY E, MINI und MINI E. Eine niederländische Behörde (NVWA) hatte den Verkauf bestimmter Lastenrädern der bekannten Marke wegen Mängeln verboten.
Der Behörde aus dem Nachbarland zufolge geht es um vermehrte Rahmenbrüche, die der NVWA seitens des Fahrradherstellers nicht gemeldet worden seien. Die NVWA wirft Babboe vor, von Hinweisen gewusst zu haben, ihnen aber nicht nachgegangen zu sein.
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Besitzerinnen und Besitzer werden daher vom Unternehmen aufgerufen, die betroffenen Modelle nicht weiter zu nutzen. Im Rahmen des Rückrufs werden Betroffene ein Ersatzlastenrad oder eine andere geeignete Alternative sowie eine Entschädigung für die entstandenen Unannehmlichkeiten erhalten.
Wie diese genau ausfällt, gibt das Unternehmen auf seiner deutschsprachigen Internetseite allerdings nicht an. Die Details der Rückrufaktion würden aktuell noch ausgearbeitet. „Babboe wird betroffene Kundinnen und Kunden schnellstmöglich über den genauen Zeitplan und konkrete nächste Schritte informieren“, heißt es.
„Babboe nimmt die Sicherheit seiner Kundinnen und Kunden sehr ernst. Deshalb starten wir jetzt die Rückrufaktion für die Modelle CITY, CITY E, MINI und MINI E“, so Gerard Feenema, Geschäftsführer von Babboer „Wir haben größtes Verständnis für die Besorgnis unserer Kundinnen und Kunden und möchten uns bei ihnen für die Unannehmlichkeiten entschuldigen.“
Babboe-Rückrufaktion in Deutschland
Das Unternehmen wolle sicherstellen, dass die Rückrufaktion so reibungslos wie möglich abläuft. „Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit den Behörden und hoffen, schnellstmöglich über den genauen Zeitplan der Rückrufaktion in Deutschland und die nächsten Schritte für unsere anderen Lastenradmodelle informieren zu können.“
Über einen Link auf der deutschen Website können Kundinnen und Kunden in Erfahrung bringen, ob ihr Lastenfahrrad von der Rückrufaktion betroffen ist. „Sie werden dann so schnell wie möglich über die nächsten Schritte informiert“, heißt es weiter.
Betroffene Modelle nicht mehr benutzen
Bis auf Weiteres gilt laut Unternehmensangaben die Empfehlung, die betroffenen Modelle vorläufig nicht zu benutzen. In den Niederlanden hat die Rückrufaktion bereits begonnen.
Das Unternehmen gibt über sich an: „Babboe wurde 2005 durch eine Gruppe von Eltern gegründet, die auf der Suche nach einem qualitativ guten und bezahlbaren Lastenrad waren. Inzwischen sind Babboe Lastenräder weltweit zu finden.“