Berlin. Am Tag vor der Bundestagswahl werden letzte Umfragen veröffentlicht. Wer kann im Wahlkampf-Endspurt überzeugen? Der Überblick.
Morgen wird es spannend: Wer kann nach der Bundestagswahl 2025 feiern, welche Parteien können überzeugen? Einen Tag vor dem Urnengang liefern letzte Umfragen Hinweise darauf, wie die Wahl ausgehen könnte. Doch auch sie sind nur ein Stimmungsbild – nicht immer lagen die Demoskopen vor vergangenen Wahlen richtig. Dennoch werden die Umfragen mit Spannung verfolgt.
Letzte Umfragen vor der Wahl: Institute sehen Union klar vorne
In der am Samstag veröffentlichten, letzten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa liegt die Union klar vorne. In der Umfrage, für die 2005 Menschen am Donnerstag und Freitag befragt wurden, erreicht die Partei von Kanzlerkandidat Friedrich Merz 29,5 Prozent. Auf Platz zwei landet die AfD, die im Vergleich zur letzten Umfrage unverändert bei 21 Prozent liegt. Ebenfalls unverändert ist das Bild bei der SPD (15 Prozent).
Danach folgen die Grünen (12,5 Prozent) und die Linke (7,5 Prozent). Um den Einzug ins Parlament bangen müssen wohl BSW (wäre mit 5 Prozent knapp drin) und FDP. Letztere würde mit 4,5 Prozent knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
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Welche Koalitionen sind laut Umfrage möglich?
Wichtig ist die Frage über den Einzug der beiden Parteien nicht nur für sie selbst, sondern auch für mögliche Koalitionen. Sollte, wie auf Basis der Umfrage von Insa erwartet, das BSW im nächsten Bundestag sitzen, die FDP aber nicht, hätten CDU und CSU mit der SPD keine Mehrheit. Rechnerisch und politisch denkbar wäre dann nur ein Bündnis aus Konservativen, Sozialdemokraten und Grünen. Eine Zusammenarbeit mit den Grünen hatte CSU-Parteichef Markus Söder im Vorfeld der Wahl aber mehrfach ausgeschlossen.
Sollte die FDP doch in den Bundestag einziehen, könnte sie als kleinster Partner Teil einer Koalition mit Schwarz und Rot werden. Sollte auch das BSW den Einzug ins Parlament verpassen, wäre auf Basis der Insa-Umfrage eine Mehrheit für Union und SPD in einem Zweierbündnis möglich. Schwarz-Grün würde in diesem Szenario ein Prozentpunkt zur Mehrheit fehlen.
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