Berlin. Der Ex-Finanzminister und seine Ehefrau erwarten offenbar Nachwuchs. Die „Bild“-Zeitung berichtet, das Baby komme im Frühjahr zur Welt.
Es scheint, das Jahr 2024 hat für Christian Lindner nicht nur schlechte Nachrichten parat. Beruflich läuft es derzeit eher bescheiden – dafür wartet Zuhause das Glück: Der 45-jährige Ex-Finanzminister und seine Ehefrau, die Kommunikations-Unternehmerin Franca Lehfeldt, bekommen offenbar Nachwuchs. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, soll das Baby „im frühen Jahr 2025“ zur Welt kommen. Es wäre das erste Kind für das Paar.
Bestätigt haben die beiden die Schwangerschaft bislang nicht. Die „Bild“ zitiert eine dem Paar nahestehende Person allerdings mit den Worten, „sie freuen sich sehr“. Auch die Deutsche Presse-Agentur berichtete von der Schwangerschaft, unter Berufung auf Vertraute des Paares. Lindner selbst wollte sich auf Anfrage nicht äußern, hieß es.
Auf Instagram war außerdem ein Bild der 35-Jährigen zu sehen, auf dem sich deutlich ein Babybauch bei Lehfeldt abzeichnete.
Lehfeldt und Lindner haben im Sommer 2022 geheiratet, mit einer großen Party auf der Nordsee-Insel Sylt. Der FDP-Chef hat immer wieder auch öffentlich über seinen Kinderwunsch gesprochen. Der „Bunte“ sagte er einmal, es sei sein „größter Wunsch“, bald zwei, drei oder vier Mädchen oder Jungs zu haben.
Die beiden haben im Jahr 2018 ihre Beziehung öffentlich gemacht. Kurz zuvor hatte sich Lindner von seiner Ehefrau getrennt, der Journalistin Dagmar Rosenfeld.
Lindner und Lehfeldt waren damals gemeinsam zum Beginn der Richard-Wagner-Festspiele nach Bayreuth gekommen. Über seine Beziehung zu Lehfeldt hatte sich Lindner häufig verliebt geäußert. „Die Liebe steht an erster Stelle“, sagte er etwa im vergangenen Jahr im Interview der Zeitschrift „Bunte“. „Wir sehen uns in der Regel jeden Tag - wenn es irgendwie geht, komme ich nachts auch weite Strecken heim.“
Lindner: Beruflich schwere Krise
Beruflich hat der FDP-Bundesvorsitzende in den vergangenen Wochen dagegen schwere Zeiten durchlebt. Am 6. November war Lindner von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Bundesfinanzminister entlassen worden, es kam zum Bruch der Koalition aus SPD, Grünen und FDP, im Februar stehen Neuwahlen an.
Knapp drei Monate vor der geplanten Bundestagswahl steckt die FDP in einer tiefen Krise, vor allem aufgrund eines internen Strategiepapiers. Das am Donnerstag nach vorherigen Medienrecherchen schließlich von der FDP veröffentlichte Arbeitspapier seiner Partei, das den möglichen Koalitionsausstieg der Liberalen mit militärischen Begriffen wie „D-Day“ und „offener Feldschlacht“ beschrieb, nannte Lindner am Freitag in der ARD „stilistisch nicht überzeugend“.
Es sei auch nie in politischen Gremien besprochen worden und er habe davon keine Kenntnis gehabt. Den Mitarbeitern, die das Papier entworfen hätten, mache er aber keinen Vorwurf. „Ich trage die Gesamtverantwortung für die FDP und zu der bekenne ich mich auch.“(pcl/mit dpa)