Berlin. Der Tech-Milliardär ist endgültig im amerikanischen Politikbetrieb angekommen. Was hindert ihn daran, selbst Präsident zu werden?
Dass Elon Musk mehr als nur unternehmerische Ambitionen verfolgt, wurde lange Zeit vermutet: Anders als andere Gründer seiner Größenordnung versuchte er mit seinen Unternehmen immer wieder Ideen umzusetzen, die die Welt – nach seinen Vorstellungen – besser machen sollten: Profilierte er sich in seinen Anfängen zunächst noch mit seiner E-Auto-Marke Tesla als Klimaschützer, wollte er später mit Starlink einen Internetzugang für alle Menschen ermöglichen. Den Mars möchte er besiedeln, um die Menschheit im Falle eines Dritten Weltkriegs zu retten.
Mit seinen Ideen fuhr der Tech-Milliardär zwar auch wirtschaftliche Gewinne ein, die ihn heute zu einem der reichsten Männer der Welt machen. Mit seiner aktiven Wahlkampfhilfe für den designierten US-Präsidenten und seinem neuen, von Donald Trump höchst persönlich zugeteiltem Job als Leiter der „Abteilung für Regierungseffizienz“, ist Musk nun endgültig auch im politischen Machtapparat der Vereinigten Staaten angekommen.
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US-Präsident: Das sind die Voraussetzungen
Aber warum macht der Tech-Milliardär den Job als US-Präsident nicht selbst? Genügend Startkapital für den kostspieligen US-Wahlkampf hätte er gehabt. Forbes beziffert sein Vermögen 2024 auf 195 Milliarden Dollar. Allerdings fehlt dem Unternehmer eine entscheidende Voraussetzung, um das höchste Regierungsamt der USA zu bekleiden.
Wer der mächtigste Mann oder die mächtigste Frau der Welt werden möchte, der muss mindestens 35 Jahre alt sein und seit mindestens 14 Jahren in den USA leben. Beide Voraussetzungen erfüllt der 53-Jährige, der Mitte der 90er-Jahre zunächst für ein Studium in die USA zog.
Warum Musk kein „natural born citizen“ ist
Der gebürtige Südafrikaner hat neben der Staatsbürgerschaft seines Geburtslandes auch die kanadische. Da er nicht in den USA geboren wurde, wurde ihm die US-Staatsbürgerschaft später im Jahr 2002 verliehen. Allerdings berechtigt allein die Staatsbürgerschaft ihn nicht, für das höchste Amt zu kandidieren.
„Für das Amt des Präsidenten ist keine Person wählbar, die nicht gebürtiger Staatsbürger ist oder zum Zeitpunkt der Annahme dieser Verfassung Staatsbürger der Vereinigten Staaten ist“, heißt es in der Verfassung der USA. Wie im Detail ein „natural born citizen“ definiert wird, ist im Gesetzestext zwar nicht näher erläutert. Die Regelung wird aber so verstanden, dass nur Menschen, die auch in den USA geboren wurden, US-Präsidenten werden dürfen. Für Musk, der im südafrikanischen Pretoria zur Welt kam, trifft das nicht zu.
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