San Francisco. Die Untersuchung eines Vorfalls bei einer Boeing 737 brachte ein defektes Teil im Steuerungssystem zu Tage. Die Pleitenserie reißt nicht ab.
Boeing hat großartige Flugzeuge, die 747 zum Beispiel. Und dann ist da noch die 737-Reihe. Der Pleiten-, Pech- und Pannenjet. Viele der Vorfälle der letzten Jahre hatten mit dieser Reihe zu tun.
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Jetzt hat die US-Behörde für Transportsicherheit den Hersteller aus Seattle und die Aufsichtsbehörde auf das nächste Problem aufmerksam gemacht: eine mögliche Fehlfunktion der Rudersteuerung bei bestimmten 737 Max-Maschinen. Die Seitenrudersteuerung eines Flugzeugs wird meist beim Start und bei der Landung verwendet.
Boeings Pannenjet 737: Ein Problem mit der Feuchtigkeit
Darauf kam die Behörde, als sie einen Vorfall mit einer Boeing 737 Max 8 von United Airlines untersuchte: Bei der Landung auf dem Flughafen Newark bei New York klemmten die Seitenruderpedale. Es fühlte sich für die Piloten an, als steckten sie fest.
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Der Lieferant informierte Boeing, dass ein bestimmtes Teil nicht richtig montiert wurde, nicht richtig abgedichtet und dadurch anfällig für Feuchtigkeit war. Das Wasser kann zu Eis werden, dann ist die Steuerung wie blockiert. Der Lieferant räumte ein, dass die Funktionalität des Teils „erheblich beeinträchtigt“ werde. Etwa 353 solcher Teile wurden geliefert.
Teile werden jetzt rasch ausgetauscht
Das Flughandbuch der Boeing 737 weist Piloten an, bei einem blockierten oder eingeschränkten Rudersystem maximale Kraft anzuwenden, so die Sicherheitsbehörde. Aber natürlich ist das nicht die Lösung: Die Teile werden jetzt rasch ausgetauscht.
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Boeing, das vor über 100 Jahren vom Sohn des deutschen Auswanderers Wilhelm Böing gegründet wurde, war jahrzehntelang für seine Ingenieursleistungen berühmt. Aber in den letzten Jahren häuften sich die Qualitätsprobleme, insbesondere beim Mittelstreckenjet 737, der ein Bestseller ist. Das Unternehmen sitzt auf großen Auftragspolstern und setzt die Lieferanten offensichtlich einem großen Druck aus.
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