Washington/Berlin. Im US-Wahlkampf könnten Kamala Harris und Donald Trump aufeinandertreffen. Brisant: Donald Trump spendete einst Geld für die Demokratin.
Nach dem Rückzug von Joe Biden (81) ist plötzlich Kamala Harris (59) die große Favoritin darauf, die Demokraten bei der US-Präsidentschaftswahl am 5. November zu vertreten – und damit gegen den republikanischen Kandidaten Donald Trump (78) den Kampf ums Weiße Haus anzutreten.
Pikant: In der Vergangenheit hat Trump an Harris Geld gespendet. Der Trump-kritische Account „Republicans against Trump“ zeigt bei X eine Quittung und schreibt: „Die MAGA-Anhänger (Make America Great Again; Anm. d. Red.) werden ausflippen, wenn sie herausfinden, dass Trump 2011 für Harris‘ Kampagne gespendet hat.“
MAGA are going to lose their minds when they find out Trump donated to Kamala Harris's campaign in 2011 pic.twitter.com/3SW32rdH1V
— Republicans against Trump (@RpsAgainstTrump) 21. Juli 2024
Allerdings muss man dazu sagen: Das war im Jahre 2011, Harris wollte damals Generalstaatsanwältin von Kalifornien werden (was sie dann auch bis 2017 war), Trump war erst von 2017 bis 2021 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten.
Trump-Spende an Harris: Was der Ex-Präsident damit bezweckte
Bevor Trump selbst Politiker wurde, war es üblich, dass er sowohl für die Republikaner als auch für die Demokraten Geldspenden übrig hatte. Neben der Spende von 5000 Dollar im Jahr 2011 gab es noch eine über 1000 Dollar 2013 an Harris. Später bezeichnete Trump seine Spenden an Demokraten als „strategische Schritte“. Er habe sich damit Einfluss erkaufen wollen. Ein Investment in seine Karriere quasi.
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Harris hat das Geld, die 6000 Dollar, laut ihres Sprechers Ian Sams weitergespendet – an eine gemeinnützige Organisation, die sich für Menschenrechte in Mittelamerika einsetzt.
Auch der demokratische Politiker Jared Moskowitz (Florida) greift die 5000-Dollar-Spende noch einmal auf und schreibt dazu bei X, durchaus mit einem Augenzwinkern: „War eine kluge Investition.“
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Harris gilt nach Bidens Rückzug als aussichtsreichste Ersatzbewerberin vor der Wahl im November. Die Vizepräsidentin wird von weiteren Parteigrößen unterstützt.
Die Ex-Senatorin teilte am Sonntag mit: „Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen“. Harris ist die erste Schwarze, die den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat. Sie gilt als schlagfertig und kämpferisch, hat aber an der Seite Bidens in der öffentlichen Wahrnehmung nicht immer eine gute Figur gemacht.