Brüssel. Der Nato-Einsatz zur Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildung von ukrainischen Soldaten soll aus Wiesbaden heraus laufen.
Das Hauptquartier für den geplanten Nato-Einsatz zur Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte wird in Deutschland angesiedelt.
Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Bündniskreisen erfuhr, ist Wiesbaden als Standort vorgesehen. Dort ist auch die Basis der US-Streitkräfte in Europa, die bislang die Koordinierungsaufgaben wahrnehmen. Geleitet werden soll der Einsatz von einem Drei-Sterne-General, der direkt an den Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa berichtet.
- Trumps Mann fürs Pentagon: „Er ist besessen“
- Putins Atom-Doktrin: „Es muss unberechenbar bleiben“
- Bitterböser Trend in Russland: „Haben die Nazis auch so gemacht“
- Russische Spionage in Deutschland: „Wir sind Russland ziemlich ausgeliefert“
- Risiko im Donbass: Russen könnten entscheidende Stadt erobern
Der Operationsplan für den neuen Nato-Einsatz war am Donnerstag vom Nordatlantikrat im schriftlichen Verfahren beschlossen worden. Er wurde dann am Freitag von den Verteidigungsministern bestätigt.
Die Unterstützungsaufgaben werden bislang federführend von den Vereinigten Staaten wahrgenommen. Diese hatten dafür Ende 2022 im Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte im hessischen Wiesbaden eine rund 300 Soldaten starke Einheit mit dem Namen Security Assistance Group-Ukraine (SAG-U) aufgebaut.
(pcl/dpa)