Berlin. Die Prinzessin von Wales wollte mit einem Bild mit ihr und den Kindern zeigen, dass es ihr gut geht. Das ist total daneben gegangen.
Alle glücklich, alle gesund, alles gut. Das wollte der Kensington Palast mit dem zuckersüßen Bild von Kate und ihren drei Kindern ausdrücken. Einen Schlussstrich ziehen unter all die Vermutungen, den Klatsch und auch die Sorgen um die Prinzessin von Wales, die nach ihrer obskuren Bauch-Operation im Januar nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetaucht war.
Tatsächlich lachen die drei Kinder George (10), Charlotte (8) und Louis (5) in die Kamera, als hätte vor ihnen ein Clown getanzt. Und Kate mittendrin, ihre Gesichtsfarbe ist gesund, sie sieht glücklich aus. Wenn es ihr so gut geht, warum zeigt sie sich nicht kurz der Öffentlichkeit? Den Verdacht, es handelt sich bei dieser regelrecht klebrigen Perfektion um gestelltes Glück, schlich sich schon am Montag beim Betrachten des Bildes ein.
Und dann muss die Prinzessin selbst am Tag nach der Veröffentlichung zugeben: Ja, das Bild wurde manipuliert. Irgendwas stimmt mit ihrem Reißverschluss nicht und am linken Ärmel von Tochter Charlotte fehlt Strick. Zuvor hatten Nachrichtenagenturen das Foto zurückgezogen. Damit ist aus dem Versuch, den Spekulationen um ihren Gesundheitszustand die Luft zu nehmen, eher ein Brandbeschleuniger geworden. Ähnlich läuft es auch bei König Charles. Zwar hat Kensington zugegeben, dass er Krebs hat, aber welcher Krebs – darüber schweigt das Haus Windsor ebenso wie über Kates Krankheit.
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All die Geheimniskrämerei lässt die Vermutung aufkommen, dass die Öffentlichkeit gezielt hinters Licht geführt wird. Eine Öffentlichkeit, die in weiten Teilen die britische Monarchie unterstützt, mehr noch: Die Kraft zieht aus der Verehrung und all dem Glanz und Pomp. Das Haus Windsor ist die Seele des britischen Selbstverständnisses. Doch wie sieht es in dieser der Seele wirklich aus? Darauf gibt es keine Antwort.