Berlin. Intensiv drängte die Ukraine die Bundesregierung Leopard-Panzer zu liefern. Doch jetzt verweigert sie die Annahme. Was steckt dahinter?
Laut einem „Spiegel“-Bericht gibt es bei der Lieferung deutscher Leopard-Panzer an die Ukraine massive Probleme. Wie das Magazin berichtet, soll Kiew die Einfuhr von zehn Leopard-Panzern des Typs 1A5 verweigern, weil diese stark reparaturbedürftig seien.
Experten vom Bundesverteidigungsministerium hätten mittlerweile festgestellt, dass die Panzer bei der Ausbildung von ukrainischen Soldaten in Deutschland so stark verschlissen worden seien, dass sie eine Instandsetzung benötigten.
Weiter heißt es, dass mehrere der bereits im Juli in die Ukraine überführten Leopard-1A5-Panzer dort wegen ähnlicher Probleme ausgefallen seien. Das Verteidigungsministerium wollte den Bericht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht kommentieren.
Die Panzer, die aus Industriebeständen stammen und von den Rüstungskonzernen instandgesetzt wurden, waren die ersten Tranchen einer geplanten Großlieferung. Im Februar hatte die Bundesregierung zugesagt, 100 Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 1 an die Ukraine zu liefern. Die Bundeswehr hat ihre letzten Leopard 1 bereits vor 20 Jahren ausgemustert. (lro/dpa)
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