London/Buenos Aires. Nach dem Tod des Sängers (31) sind Schock und Schmerz groß. Jetzt meldet sich seine Freundin zu Wort – sowie die Mutter seines Sohnes.

Der junge Tod des britischen Sängers Liam Payne bewegt die Popwelt. Mit nur 31 Jahren war das ehemalige Mitglied der Erfolgsband One Direction am Mittwoch in Buenos Aires von einem Hotelbalkon gestürzt und an seinen schweren Verletzungen gestorben. Während die Umstände noch untersucht werden, melden sich immer mehr Prominente und Angehörige zu Wort. Nun spricht erstmals auch die Person, mit der Payne wohl die letzten Wochen vor seinem Tod verbracht hat: seine Freundin.

Liam Paynes Freundin meldet sich erstmals zu Wort: „Ich bin völlig ratlos“

„Ich bin völlig ratlos. Nichts an den vergangenen Tagen hat sich echt angefühlt“, schrieb Kate Cassidy bei Instagram. Sie bedankte sich für das viele Beileid, das sie bekommen habe und wandte sich dann direkt an ihren gestorbenen Freund: „Liam, mein Engel. Du bist alles. Ich will, dass du weißt, dass ich dich bedingungslos und vollkommen geliebt habe. Ich werde dich für den Rest meines Lebens lieben.“

Exclusif - Liam Payne et sa compagne Kate Cassidy se baladent dans les rues parisiennes lors de la mode femme automne /
Liam Payne, ehemaliger Sänger von One Direction, starb mit nur 31 Jahren. Seine Freundin Kate Cassidy äußert sich erstmals. © IMAGO/Bestimage | IMAGO/Agence / Bestimage

Auch die britische Sängerin Cheryl Cole, die mit Payne zuvor mehrere Jahre lang zusammen war und den sieben Jahre alten Sohn Bear Grey Payne mit ihm hat, meldete sich via Instagram. Der Tod von Payne sei für sie „welterschütternd“ gewesen, sie durchlebe eine „unbeschreiblich schmerzhafte Zeit“, schrieb sie und veröffentlichte auch ein Bild von Payne mit seinem Sohn als Baby. Sie rief dazu auf, in der Berichterstattung über den Tod von Payne dessen Würde zu wahren.

Liam Payne kämpfte lange mit seiner psychischen Gesundheit

Die Umstände von Paynes Tod sind bislang ungeklärt. Der 31-Jährige hatte kurz vor seinem tödlichen Sturz wohl im Casa Sur Hotel randaliert, später sollen in seinem Zimmer Drogen und Alkohol gefunden worden sein. Schon in der Vergangenheit sprach Payne in mehreren Interviews offen über Kämpfe mit seiner psychischen Gesundheit und den Druck, der mit dem Leben im Rampenlicht einherging.

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Drogen und Alkohol hätten ihm während seiner Zeit bei One Direction stark zugesetzt, sagte Payne 2019 im Podcast „The Diary of a CEO“ über seine Abhängigkeit. Gefragt, ob Suizid-Gedanken dazugehört hätten, antwortete er: „Ja.“ Und weiter: „Es gibt Dinge, über die ich definitiv nie, nie gesprochen habe. Es war wirklich, wirklich, wirklich schlimm.“ Drei Jahre später hatte der Sänger sich professionelle Hilfe geholt und sich 100 Tage eine Reha-Klinik in Louisiana begeben.

Universal Music soll Vertrag mit Liam Payne gekündigt haben

Payne war als Mitglied der 2010 in der Casting-Show „The X-Factor“ gegründeten Boyband One Direction berühmt geworden. 2016 legte sie die Zusammenarbeit auf Eis. Anders als ehemalige Bandkollegen konnte Payne in seiner Solokarriere nicht an die gemeinsamen Erfolge anknüpfen. Die Verkaufseinnahmen seines ersten Soloalbums blieben stark hinter den Erwartungen zurück.

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Und so ereilte Payne nur wenige Tage vor seinem Tod ein schwerer Schlag: Wie die britische Zeitung „Daily Mail“ schreibt, soll sein Plattenlabel Universal Music den Vertrag mit ihm gekündigt haben. Und auch sein Pressesprecher soll ihn verlassen haben.

Harry Styles würdigt Liam Payne mit rührenden Worten

Das heute wohl berühmteste ehemalige Mitglied dieser Band, Harry Styles, hatte sich am Donnerstag auf Instagram mit rührenden Worten von Payne verabschiedet und seine „ansteckende Energie für das Leben“ gewürdigt. Er sei ein warmherziger und liebevoller Mensch gewesen. Die gemeinsam verbrachten Jahre würden für immer zu den wertvollsten seines Lebens zählen.

Anmerkung der Redaktion

Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über (mögliche) Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Suizidgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen.

Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.