Berlin. Tausende Reisende müssen derzeit auf Madeira ausharren und machen ihrem Ärger Luft. Warum sie auf der Urlaubsinsel festsitzen.

Es sind chaotische Zustände, die derzeit am Flughafen von Madeira (Portugal) herrschen: Tausende Urlauber sind dort gestrandet. Denn auch wenn der nach Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo benannte Flughafen nicht gesperrt ist, fallen wegen starker Winde und auf der Insel tobender Waldbrände immer wieder Starts und Landungen aus.

Allein am Sonntag wurden 30 Flüge gestrichen. Am Montag ist die Lage etwas besser, allerdings kommt es zum Teil zu erheblichen Verspätungen. Urlauber, die in den kommenden Tagen nach Madeira fliegen, sollten sich daher genau informieren, ob ihr Flug stattfindet.

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Viele Reisende vor Ort warten auf ihre Umbuchungen und mussten in den vergangenen Tagen teils sogar im Terminal übernachten – in der Hoffnung, bald einen Rückflug nach Hause zu bekommen. Sie fühlen sich von den Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern im Stich gelassen und teilen ihren Unmut in den sozialen Medien. Ein britischer Urlauber teilte auf der Plattform X Bilder und machte seinem Ärger über das Chaos Luft.

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Schuld an dem Chaos sollen starke Winde sein, die das Starten und Landen auf dem Flughafen erschweren oder teils unmöglich machen. Für Probleme sorgt der Wind nicht nur am Flughafen: Ein großer Waldbrand wird von ihm immer wieder angefacht.

Urlaub auf Madeira: Flughafen gehört zu den gefährlichsten – Piloten brauchen Spezialausbildung

Die beliebte Urlauberinsel Madeira liegt im Atlantik, rund 1000 Kilometer südwestlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Weil der Flughafen von Funchal nahe an den Bergen und dem Meer liegt, gelten Landungen dort als besonders schwierig.

Das Portal „urlaubsguru.de“ nahm den Flughafen deshalb sogar in eine Liste der zehn gefährlichsten Flughäfen der Welt auf. Demnach erschweren Fallwinde und eine scharfe Rechtskurve den Anflug. Eine spezielle Piloten-Ausbildung ist notwendig, um auf dem Flughafen landen zu dürfen.