Wolgograd/Berlin. An einem Bahnübergang in der russischen Region Wolgograd ist ein Lkw mit einem Zug kollidiert. Acht Waggons kippten daraufhin um.

In der südrussischen Region Wolgograd sind mehrere Waggons eines Personenzuges entgleist. Wie russische Medien unter Berufung auf die Rettungsdienste berichten, sollen bei dem Unglück bis zu 100 Menschen verletzt worden sein.

Demnach war der Zug der russischen Staatsbahn RŽD unterwegs von Kasan, Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, in die Stadt Adler an der russischen Schwarzmeerküste. Zwischen den Orten Gremjachaja und Kotelnikowo kollidierte er mit einem Lkw, der bei Rotlicht auf die Gleise fuhr. Acht Waggons entgleisten daraufhin. Auf Videos in sozialen Netzwerken waren die umgekippten Waggons in unbewohntem Gebiet zu sehen.

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Russland: Eisenbahn gilt als wichtiges Verkehrsmittel

Der Zugverkehr auf dem Abschnitt wurde eingestellt. Das Katastrophenschutzministerium teilte mit, dass mehr als 320 Personen und 100 Geräte an der Beseitigung des Unfalls beteiligt waren. Das russische Innenministerium teilte mit, dass der Fahrer des Lkws ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der Zug soll etwa 800 Fahrgäste gehabt haben.

Die Eisenbahn gilt im flächenmäßig größten Land der Erde als eines der wichtigsten und verlässlichsten Verkehrsmittel überhaupt. Unfälle sind vergleichsweise selten. In den vergangenen Jahren hatte es aber mehrfach Sabotageakte an Bahngleisen gegeben – von Gegnern des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Der Schienenweg ist auch für das Militär von großer Bedeutung, um die Truppen in der Ukraine mit Nachschub zu versorgen.