Berlin. Immer wieder kommt es in Norditalien zu Begegnungen zwischen Bären und Touristen. Diesmal wurde ein Mann angegriffen und verletzt.
In Norditalien ist erneut ein Tourist von einem Bären angegriffen und verletzt worden. Der Angriff ereignete sich am Dienstagmorgen im Ort Naroncolo nördlich des Gardasees, wie die Verwaltung der Provinz Trentino mitteilte. Der Tourist wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Örtlichen Medienberichten zufolge war der 43-jährige Franzose auf einem Waldspaziergang unterwegs, als er von dem Bären attackiert wurde. Nach Behördenangaben erlitt er Verletzungen an Armen und Beinen. Forstbeamte suchten vor Ort nach Spuren, um den Bären identifizieren zu können.
Urlaub in Italien: Bärenpopulation im Trentino nimmt zu
Im Trentino leben etwa einhundert Bären in freier Wildbahn. Im April vergangenen Jahres war ein Jogger bei einem Bären-Angriff in der Provinz ums Leben gekommen. Eine Bärin, die für den Angriff verantwortlich gemacht wurde, wurde nach dem Unglück von ihren Jungen getrennt und in ein Gehege gesperrt. Nach zahlreichen Protesten von Tierschützern hatte die Provinzverwaltung vor zwei Monaten angekündigt, die Bärin JJ4 in ein Schutzgebiet im Schwarzwald zu verlegen.
Die Bärenpopulation im Trentino hat sich zuletzt immer weiter ausgebreitet. Derzeit werden einem aktuellen Bericht der Provinz etwa 100 ausgewachsene Braunbären vermutet.
lro/AFP/dpa
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