Berlin. Jahr für Jahr werden Tausende in Deutschland Opfer von Telefonbetrug. Um geschützt zu sein, sollten Sie diese Nummern blockieren.
- Mit Spam-Anrufen versuchen Betrüger, Menschen am Telefon hereinzulegen
- Im Extremfall kann das schnell teuer werden
- Um sich vor dem gefährlichen Anruf zu schützen, sollten Sie diese Nummern blockieren
Enkeltrick, vermeintlicher Lottogewinn oder gönnerhafter Prinz aus Afrika: Die Liste der Maschen, mit denen Betrüger online oder am Telefon versuchen, ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist vielfältig. Um nicht auf Telefonbetrüger hereinzufallen, sollte man bei fremden Nummern vorsichtig sein. Bestimmte bekannte Spam-Nummern, kann man auch direkt blockieren.
Wie genau das geht, variiert je nach Anbieter. Bei einem iOS-Gerät müssen Sie etwa die Nummer zunächst einspeichern, bevor Sie sie in den Kontakten blockieren können. Bei Samsung-Handys hingegen lassen sich unerwünschte Nummern auch aus der Anrufliste heraus blockieren.
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Spam-Anrufe: Diese unseriösen Nummern machten zuletzt am meisten Ärger
Die Betreiber der App „Clever Dialer“ werten monatlich aus, welche Nummern von ihren Kunden am meisten als betrügerisch gemeldet wurden. Wenn Sie diese also blockieren, sind Sie schon vor einem großen Teil der Betrugsanrufe geschützt.
Aktuelle Span-Anrufe: Diese Nummern sollten Sie blockieren:
- 0174 272 86 47
- 0211 955 88 411
- 01525 843 843 7
- 0178 373 82 82
- 01521 130 610 8
- 02237 69 22 894
- 0211 955 88 423
- 0800 132 00 00
- 0212 250 899 93
- 01521 56 352 40
Auch die Bundesnetzagentur warnt. Aktuell würden Verbraucherinnen und Verbraucher viele Anrufe mit ausländischen Rufnummern erhalten. Insbesondere wird dabei von Anrufen berichtet, bei denen eine indische Auslandsvorwahl (+91) angegeben wird. Auch von Anrufen mit iranischer (+98) und mexikanischer (+52) Vorwahl wird berichtet. Überwiegend sollen die Anrufe dabei über WhatsApp erfolgen.
Worauf Sie bei Spam-Anrufen achten sollten
Sollten Sie von einer dieser Nummern angerufen werden oder den Verdacht haben, von einem Spam-Anruf betroffen zu sein, sollten Sie unbedingt darauf achten, niemals persönliche Daten weiterzugeben. Auch das Wort „Ja“ kann gefährlich werden, da Betrüger das Wort aus dem Kontext schneiden und damit vorgeben könnten, Sie hätten beispielsweise einem Vertrag zugestimmt. Beantworten Sie Fragen daher am besten in ganzen Sätzen.
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Wer sich vor Spam-Anrufen dauerhaft schützen möchte, sollte eine Anrufblocker-App auf seinem Handy installieren. Diese Apps blockieren verdächtige Rufnummern selbstständig. Viele Smartphones haben zudem eine integrierte Blockierfunktion. Fügen Sie die Absenderrufnummer manuell zur Sperrliste hinzu. So erhalten Sie zukünftig keine Nachrichten oder Anrufe mehr von den Nummern, die unter Spam-Verdacht stehen.
bee/fgö