Berlin. Eine neue Mpox-Variante erreicht jetzt auch Deutschland. Welche Symptome das Virus ausmachen und wie es sich überträgt, lesen Sie hier.
- Weltweit steigt die Zahl der Mpox-Fälle
- Die neue Variante Klade Ib nun auch in Deutschland nachgewiesen
- Was sind die Symptome?
- Wie erfolgt die Übertragung?
Die Zahl der gemeldeten Mpox-Fälle steigt, die Weltgesundheitsorganisation hat eine weltweite Notlage ausgerufen. Besondere Sorge bereitet der WHO eine neue Variante, die Ende 2023 in der Demokratischen Republik Kongo entdeckt worden ist. Es handelt sich um eine Sublinie der Mpox-Klade I (römisch eins). Sie wird als Ib bezeichnet. Nach Beobachtung von Experten vor Ort dürfte sie ansteckender sein als bisherige Varianten und eine schwerere Infektion auslösen.
In Schweden wurde sie erstmals außerhalb Afrikas nachgewiesen. In Deutschland bestätigte das RKI die Klade Ib Ende Oktober. Mpox-Viren hieß früher Affenpocken, weil sie zufällig erstmals bei Affen nachgewiesen worden waren.
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Mpox: Diese Symptome sind typisch für die Krankheit
Auf seiner Website listet das US-amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC) die Symptome auf, die eine Infektion mit Mpox mit sich bringt:
- Ausschlag an Händen, Füßen, Brust, Gesicht, Mund oder im Genitalbereich
- Fieber
- Schüttelfrost
- Geschwollene Lymphknoten
- Erschöpfung
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Atemwegssymptome (etwa Halsschmerzen, verstopfte Nase oder Husten)
Das CDC schreibt, die Inkubationszeit nach einer Infektion mit Mpox betrage in der Regel zwischen drei und 17 Tage. Es könne jedoch bis zu 21 Tagen nach der Infektion dauern, bis erste Symptome auftreten.
Etwa ein bis vier Tage nach dem Einsetzen von grippeähnlichen Symptome entwickelt sich ein Ausschlag am Körper des oder der Kranken. Der Ausschlag durchläuft verschiedene Stadien, bis die Wunden schließlich verkrusten und die entstehenden Krusten abfallen, heißt es auf der Webseite von CDC.
Während der gesamten Krankheitsdauer könne das Virus auf anderen Menschen übertragen werden, zum Teil auch bereits vor Auftreten der Symptome. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab die Sterblichkeitsrate zuletzt zwischen 0,1 und zehn Prozent an, abhängig von der medizinischen Versorgungslage. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb weniger Wochen wieder.
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Wie wird Mpox übertragen?
Laut WHO können Tiere das Virus übertragen, darunter Eichhörnchen und verschiedene Affenarten. Durch direkten Kontakt mit den Körperflüssigkeiten eines infizierten Tieres kann die Krankheit auf den Menschen überspringen. Auch der Verzehr von kontaminiertem Fleisch, das nicht ausreichend gegart wurde, kann eine Ansteckung auslösen
Als Hauptgrund für die Übertragung von Mensch zu Mensch führt die WHO engen Körperkontakt auf, etwa Küssen, Berühren und vor allem Geschlechtsverkehr.
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Mpox: Enger Kontakt für Übertragung notwendig
In seltenen Fällen kann Mpox sowohl auf Oberflächen von Textilien oder Gegenständen als auch per Tröpfcheninfektion übertragen werden. Für letzteres müsse man sich laut WHO allerdings längere Zeit in der Nähe des Gesichts einer oder eines Erkrankten aufhalten. Deshalb seien Arbeitende im Gesundheitssystem oder Angehörige des selben Haushalts besonders gefährdet. In seltenen Fällen sei auch die Übertragung der Mpox über die Plazenta von einer Mutter zum Fötus möglich.
Gegen Mpox gibt es keine spezifische Behandlung. Allerdings wirkt die normale Pockenimpfung zu 85 Prozent vorbeugend. Zudem gibt es inzwischen einen speziellen Impfstoff.
Das steckt hinter der Umbenennung in Mpox
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt seit November 2022, die englische Bezeichnung „Monkeypox“ in „Mpox“ zu ändern. Hintergrund ist nach Angaben der WHO, dass die Bezeichnung „Monkeypox“ (Affenpocken) als rassistisch wahrgenommen werden kann. Das Robert Koch-Institut (RKI) folgte dieser Empfehlung. Seitdem hat sich der Begriff „Mpox“ in der öffentlichen Diskussion weitgehend durchgesetzt. Nur vereinzelt taucht der Begriff Affenpocken noch in Datenbanken, bei Behörden oder in Mitteilungen auf.
Generell sollen nach den Vorgaben der WHO bei Namen für Krankheiten Hinweise auf bestimmte Länder, Regionen oder Tiere vermieden werden. Zudem soll der Name leicht aussprechbar sein.