Berlin/Friedrichshafen. Das Hochwasser beschäftigt den Süden Deutschlands weiter. Am Bodensee hat man eine strenge Regel erlassen – zum Schutz der Badegäste.
Während Teile Bayerns weiter mit dem Hochwasser beschäftigt sind, geht Baden-Württemberg langsam wieder zum Normalzustand über. Doch noch laufen die Aufräumarbeiten. Vielerorts sind die Spuren, die die Flut hinterlassen hat deutlich sichtbar. So auch am Bodensee.
Deutschlands größter See hat derzeit einen leicht erhöhten Pegel. Für die Schifffahrt ist das aber kaum ein Problem. Sorgen bereitet den Schifffahrtsunternehmen dagegen das viele Treibholz, das durch die Flüsse in den See gespült wurde. Fähren und andere Schiffe könnten damit kollidieren – Schäden nicht ausgeschlossen.
Badeverbote wegen schlechter Wasserqualität am Bodensee
Und nicht nur Holz wurde durch die Wassermassen in den Bodensee transportiert: Auch allerlei Schadstoffe hat das Wasser auf seinem Weg aufgenommen. Weil noch nicht klar ist, wie sehr sie sich auf die Wasserqualität auswirken, haben mehrere Kommunen am Bodensee Badeverbote erlassen.
„Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes, Landratsamt Bodenseekreis, hat die Stadt aktuell ein Badeverbot erlassen“, heißt es etwa auf der Webseite der Stadt Friedrichshafen. Nach dem Wochenende sollen dann Wasserproben getestet werden, um zu überprüfen, wie sich die Qasserqualität durch das Hochwasser verändert.
Hier gelten Badeverbote am Bodensee
Badeverbote gibt es rund um den Bodensee aktuell (Stand: 6. Juni) in diesen Orten:
- Eriskirch
- Friedrichshafen
- Hagnau
- Immenstaad
- Langenargen
- Uhldingen-Mühlhofen
Die Gemeinden Kressbronn und Sipplingen raten zudem vom Baden im Bodensee ab. Wie lange die Verbote bestehen bleiben, ist noch nicht klar. In Manchen Orten ist von Mitte, in anderen von Ende Juni die Rede. Sollten Tests aber vorab eine ausreichende Wasserqualität bestätigen, werden die Regeln früher gelockert. Informationen finden Urlauber bei „echt-bodensee“ unter dem Reiter „Badebetrieb“.