Auch nach dem Anreise-Stopp hatten viele Fans vor dem Wacken-Gelände ausgeharrt. Das Festival verkündete jetzt einen Einlass-Stopp.
Nach dem verhängten Anreise-Stopp soll nun auch kein vor dem Wacken-Festival kampierender Fan mehr auf das Gelände dürfen – selbst mit Ticket. Einen Einlass-Stopp verkündete das Festival-Team am frühen Mittwochmorgen. Die „vernünftige Besucherkapazität“ sei angesichts der Wetterlage erreicht, so die Leitung auf Instagram. „Jede weitere Reise muss mit sofortiger Wirkung eingestellt und storniert werden.“
Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals sei diese Entscheidung gefallen. „Wir sind sehr traurig, aber die weiterhin schwierige Wetterlage lässt uns leider keine andere Wahl“, hieß es weiter. Fans reagierten ungehalten und kritisierten eine „unterirdische Kommunikation“. Viele hatten stundenlang vor dem Gelände in Schleswig-Holstein ausgeharrt.
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Wacken-Festival: Chaos nach Regen und Schlamm auf Gelände.
Nach dem Chaos vor dem Start und einem Anreise-Stopp für Besucher des Heavy-Metal-Festivals in Wacken soll es nun an diesem Mittwoch offiziell losgehen. Um 11.00 Uhr will die lokale Feuerwehrkapelle den traditionellen Auftakt machen, später dann soll unter anderem Metalqueen Doro Pesch auf der Bühne stehen. Doch vor dem Start des Festivals war einiges noch unklar – beispielsweise die Frage, wie viele der erwarteten 85.000 Metalfans tatsächlich auf Wackens Ackern feiern.
Wacken 2023: Metal-Fans liefern sich Schlammschlacht
Am Dienstagabend hatte Festival-Mitbegründer Thomas Jensen der Deutschen Presse-Agentur gesagt: „Ich hoffe, dass wir die Hälfte drinnen haben oder noch mehr.“ Sicherheit habe bei den Veranstaltern oberste Priorität. Die Zustände rund um den beschaulichen Ort und die Ankündigung, keine Fans mit Autos mehr auf die aufgeweichten Areale zu lassen, hatten bereits zuvor bei einem Teil der Besucher für Unmut gesorgt.
Begründet hatten die Veranstalter den Schritt mit dem vielen Regen vor Festivalstart. Dadurch seien Camping- und Veranstaltungsflächen sowie Wege in schlechtem Zustand. Es werde aber versucht, Fahrzeuge, die sich bereits in unmittelbarer Nähe zum Festivalgelände befänden, dorthin zu bringen. (dpa/os)