Niederlaasphe. Nach einem schweren Verkehrsunfall war die Bundesstraße 62 am Freitagmorgen mehrere Stunden lang voll gesperrt. Jetzt ist sie wieder frei.
Am Freitagmorgen ist es gegen kurz vor 8 Uhr auf der Bundesstraße 62 in Niederlaasphe zu einem folgenschweren Unfall gekommen. Zwei Lastwagen sind frontal zusammengestoßen. Ein Mensch wurde bei der Kollision schwer verletzt. Freiwillige Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll der 31-jährige Fahrer, der aus Richtung Wallau kam, Schlangenlinien gefahren sein. So geriet er auf die Gegenfahrbahn. „Ein entgegenkommender Lastwagen versuchte noch auszuweichen, stieß aber mit dem Fahrzeug zusammen“, erklärte Einsatzleiter Dirk Höbener. „Ein internistischer Notfall kann als mögliche Ursache nicht ausgeschlossen sein“, teilte die Polizei Siegen-Wittgenstein in einer Meldung mit. „Warum der 31-Jährige in Schlangenlinien fuhr, ist nun Gegenstand der Ermittlungen“, hieß es weiter.
Der 31-jährige Fahrer wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und musste durch die Feuerwehr aus dem Führerhaus befreit werden. Der 36-jährige Fahrer des anderen Lasters erlitt leichte Verletzungen. „Eine Zeugin des Unfallgeschehens ist leicht verletzt. Sie erlitt einen Schock“, sagte Dirk Höbener. Der Rettungsdienst brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus, die anderen Beteiligten wurden vor Ort vom Rettungsdienst betreut.
Im Einsatz waren 26 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, sieben Personen des Rettungsdienstes und drei Polizeibeamte. Bei dem Unfall waren große Mengen an Betriebsmitteln ausgelaufen, der Abwasserverband wurde deswegen informiert.
Bergungsarbeiten dauern noch an
Die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten dauerten mehrere Stunden. Die Bundesstraße 62 im Bereich der Ortsdurchfahrt Niederlaasphe war bis circa 12.15 Uhr voll gesperrt. Während Autos die Unfallstelle durch Niederlaasphe umfahren konnten, mussten die Lastwagen warten, bis die Straße wieder freigegeben war. In beide Richtungen, nach Bad Laasphe und Wallau, staute sich deswegen während der Bergungsarbeiten der Verkehr.