Bad Berleburg. Masterplan wird gemeinsam mit Universität Siegen erarbeitet. Die Eckpunkte stehen bereits fest. Und es soll Bürgerbeteiligung geben.

Die Stadtverwaltung Bad Berleburg hat in der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planen und Wohnen am Dienstagabend erste Details zur Zukunft des Eins-A-Geländes vorgestellt.

Baudezernent Christoph Koch berichtete über einen Masterplan, den die Stadt Bad Berleburg gemeinsam mit der Siegener Professorin für Stadtplanung Hildegard Schröteler-von Brandt und der Universität Siegen aufstellt. Grundlage sind Beschlüsse, die der Stadtrat bereits im Dezember 2019 gefällt hatte.

Grundlage der Masterplanung

„Basierend auf der städtebaulichen Analyse des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) und vorliegenden städtebaulichen Studien der Universität Siegen und weiterer Experten für das Areal werden durch die Masterplanung Entwicklungsschwerpunkte herausgearbeitet, die der Zielstellung eines multifunktionalen Nutzungskonzeptes der künftigen Bebauung entsprechen“, heißt es in der Verwaltungsmitteilung, die Christoph Koch vorstellte. „Im Zuge der Planung ab dem zweiten Quartal 2024 werden auch lokale Akteure mit Gesprächen zur aktuellen Beurteilung von Nutzungsbedarfen auf dem ehem. Areal Eins-A eingebunden“, kündigt die Stadt eine Beteiligung am Planungsprozess an.

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Die Grundlagen für die städtebauliche Gestaltung bilden „Varianten einer nachhaltig und energieeffizient ausgeführten, in die Umgebungsbebauung eingepassten Neubebauung, einschließlich der Erschließung mit öffentlichen Bereichen und Wegen. So können künftig alle nachfolgenden Planungen wie informelle Planungen, städtebauliche Förderkonzepte, Bauleit- und Fachplanungen sowie auch Bauträgerkonzepte unter gleichen Rahmenbedingungen entwickelt werden.“

Was konkret geplant werden soll

Konkret soll der Masterplan mehrere Ziele erfüllen. Auf dem Gelände sollen ein öffentlicher zentraler Bereich mit Aufenthaltsqualität und Anschluss an Gastronomie oder eine Cafeteria entstehen. Es soll ein - Treffpunkt für öffentliche Veranstaltungen vorhanden sein. Wichtig ist eine sichere Erschließung für Fußgänger und Radfahrer, ein verkehrsberuhigter Ausbau der Schulstraße und eine Verknüpfung mit Bürgerhaus, Markt und angrenzender Innenstadt. Es soll Parkplätze geben, diebstahlsichere Fahrradabstellmöglichkeiten, Elektroladeplätze.

Auf dem Gelände soll Apartment-Wohnen für Singles und Auszubildende ebenso möglich sein wie Stadthaus-Wohnen für (neue) Fachkräfte oder Betreutes/barrierefreies Wohnen, Wohnprojekte. Außerdem ist an ein Hotelangebot oder Boardinghaus, Einzelhandel und Versorgungseinrichtungen als Ergänzung des lokalen Angebots gedacht.

Wie geht es weiter?

Eine Vorstellung des Entwurfs der Masterplanung mit städtebaulichen Entwicklungsvarianten ist in der 5. Plenarwoche in öffentlicher Sitzung vorgesehen. In dem weiteren Ablauf sind Beteiligungen der Öffentlichkeit und von weiteren Fachleuten mit Workshops und Planungsgesprächen vorgesehen. Die Veranstaltungen werden zeitlich korrespondierend mit den Abrissarbeiten auf dem Areal terminiert. An der Baustelleneinrichtung steht der „Baustellentreff“ der Stadtverwaltung zu den bekannten Öffnungszeiten regelmäßig für Informationen an interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. 

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