Bad Laasphe/Wittgenstein. Das Programm für die kommende Kultursaison steht fest. Schon im September findet ein neues Kulturfestival im Kreisgebiet statt.
Auch in dieser Saison wird es wieder spannend in Bad Laasphe: Das vielfältige Programm des Kulturrings für die Spielzeit ab September 2024 bis September 2025 beinhaltet ganz neue Highlights, aber auch lang etablierte Programmbausteine.
„Wir wollen viele Interessen bedienen“, betont der Vorsitzende des Kulturrings Bad Laasphe Wolfgang Gerber. Besonders wichtig seien dem Verein auch die moderaten Ticketpreise, damit alle Interessierten am Kulturprogramm teilhaben können. Nach vier Jahren gibt es für die diesige Saison erstmals nach der Pandemie wieder ein gedrucktes Programmheft und damit eine verbindliche Planung der Veranstaltungen.
Erstes Mal „VielKultur“
Hervorzuheben ist in diesem Jahr insbesondere die Zusammenarbeit des Kulturrings Bad Laasphe mit dem Kulturring Siegerland-Wittgenstein. Durch die Kooperation entstand nun zum ersten Mal das Kulturring-Festival „VielKultur“ zum Start der Spielsaison 2024/2025 im September. „Wir sind stolz, dass wir das zusammengekriegt haben“, sagt Gerber über die gemeinsame Planung des Kulturmonats. Los geht das Festival am 6. September mit der Auftaktveranstaltung im Gebrüder-Busch-Theater in Dahlbruch. Neben den Veranstaltungen im Siegerland ist auch die Lesung „Bergsommer“ mit Katharina Afflerbach am 12. September in der Haflinger Hütte in Erndtebrück Teil des Festivals.
Am 12. September findet zudem das Schauspiel des Bruchwerk-Theaters im Haus des Gastes in Bad Laasphe statt. Anstelle des ursprünglich geplanten Stückes „Media Magic“ performt die Gruppe das Stück „Ich, Akira“, das die Radikalisierung des Kochbuchautors und Aktivisten Attila Hildmann aus der Perspektive seines Hundes thematisiert. Auch in Berleburg findet ein Theater im Rahmen des Festivals statt: Am 22. September kommt das Ensemble Waggonhalle Marburg mit dem Stück „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza ins Bürgerhaus am Markt.
Neue und altbewährte Highlights
Aber auch nach „VielKultur“ geht es in Bad Laasphe weiter: Schon am 3. Oktober folgt mit der „British Proms Night“ ein weiteres Highlight. Die Philharmonie Südwestfalen tritt unter dem Motto „God Save the King!“ in der Aula des Städtischen Gymnasiums Bad Laasphe auf. Auch das beliebte Neujahrskonzert der Philharmonie Südwestfalen findet am 7. Januar 2025 wieder in der Aula des Städtischen Gymnasiums statt. Neben den alten Bekannten der Philharmonie begrüßt der Kulturring die irische Folk-Band Goitse am 18. Oktober und den slowenischen Pianisten Nejc Kamplet im Rahmen des Preisträgerkonzerts des vierten internationalen Hans-von-Bülow-Wettbewerbs am 2. November im Haus des Gastes.
Mit seiner mehrfach ausgezeichneten Zaubershow „Merkwürdig“ tritt der Magier Alexander Merk am 31. Januar 2025 im Haus des Gastes auf. Ebenfalls lustig wird der Abend des 14. März mit der Komikerin Martina Brandl. Nachdem Brandl bereits vor einigen Jahren Bad Laasphe besucht hatte, bringt sie dieses Mal ihren Hund mit, um den sich das Kabarett anlässlich des Weltfrauentags dreht. Als weiterer Comedian kommt der hessische „Maddin“ Schneider am 12. April ins Haus des Gastes.
Zum Schluss der Saison finden zwei Konzerte statt: Am 26. April kommt die A-Capella-Gruppe „Frommermann“ mit Klassikern aus den 20er und 30er Jahren an den Wilhelmsplatz. Am 6. Juli findet das Benefizkonzert für das Projekt Alte Synagoge statt. Um den Wiederaufbau des jüdischen Gebetshauses zu unterstützen, haben sich einige Musiker mit Verbindung zu Bad Laasphe entschlossen, ihre Kunst dem guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Im Anschluss an das Konzert werden weitere Informationen rund um das Synagogenprojekt geteilt. Einen kleinen Ausblick in die nächste Saison bietet das Programmheft ebenfalls: Am 8. September 2025 besucht die über die Sozialen Medien bekannt gewordene Hobby-Gärtnerin Katrin Iskam mit ihrem Programm „Gärtnern ohne viel Geschiss“ das Haus des Gastes.
Dieses Jahr findet auch wieder das Projekt „Filmtipp Kirchen und Kino“, eine Kooperation der evangelischen und katholischen Kirchen mit dem Residenz-Kino statt. In dem Laaspher Kino werden hierbei acht besonders ausgewählte Filme verschiedener Genres gezeigt, die Bildung und Unterhaltung verbinden. Die Filmvorstellungen finden jeweils am zweiten Mittwoch des Monats von September bis April statt.