Wittgenstein. Zum zwölften Mal sucht die WP die Schützenkönigin des Jahres. Wiebke Althaus gewann 2023 das Regionalfinale. Eine spannende Zeit für die 27-Jährige.
„Ich kann es gar nicht fassen. Das bedeutet mir wirklich viel“, sagte Wiebke Althaus, als unsere Redaktion sie im vergangenen Jahr auf ihrer Arbeit überraschte. Der Grund: Die 27-Jährige gewann bei der WP-Schützenköniginnenwahl das Regionalfinale, zog damit in das Superfinale ein. Eine aufregende Zeit, an die sich die ehemalige Berghäuser Schützenkönigin gerne erinnert. Auch in diesem Jahr sucht die Westfalenpost wieder die WP-Schützenkönigin des Jahres.
„Es war eine aufregende Zeit“, sagt die 27-Jährige heute. „Ich dachte mir damals: Ja, wir machen einfach mal mit. Aber dass die Unterstützung so riesig war, hatte mich schon etwas überrascht. Das war ein schönes Gefühl“, sagt sie. Damals lieferte sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit neun weiteren Königinnen aus dem Kreis. Insgesamt kamen neun der zehn Königinnen aus Wittgenstein. Am Ende aber gewann Wiebke Althaus. „Ich habe damals viele Nachrichten erhalten. Auch die anderen Vereine aus der Region haben mich bei der Wahl sehr unterstützt. Das war schön, mitzuerleben.“
Gemeinsam mit dem Hofstaat, Vereinskollegen und Familie ging es per Bus von Berghausen nach Wennemen, einem Ortsteil von Meschede. Dort fand im Oktober 2023 die Preisverleihung statt. „Wir sind dort um 11 Uhr in die Schützenhalle gegangen, wenige Minuten später standen schon die ersten auf den Stühlen. Die Stimmung dort war einfach klasse“, sagt sie. „Wir haben alle zusammen gefeiert und neue Leute kennengelernt. Man kam auch schnell mit den anderen Königinnen ins Gespräch.“ Mit einigen sei sie auch heute noch in Kontakt.
Wiebke Althaus ist froh über die Erfahrungen im vergangenen Jahr. Beim Thema Bewerbung „muss ich vor allem dem König einen großen Dank aussprechen“, so Althaus. Johannes Beuter schoss 2023 den Vogel, nahm Wiebke Althaus zur Königin. „Das Ausfüllen des Formulars hatte unser Vorstand dankenswerterweise übernommen“, erinnert sie sich. Formular ausfüllen und die passenden Bilder auswählen, das habe schon ein wenig Zeit in Anspruch genommen. „Aber es hat sich gelohnt. Wir haben den ganzen Tag lang gefeiert und hatten eine tolle Zeit“, so die 27-Jährige.
Und die hatte sie auch bei den vielen anderen Festen und Veranstaltungen, die sie und Johannes Beuter während ihrer Amtszeit als Schützenkönigspaar besuchten. „Es war ein ganz besonderes Jahr für uns mit dem 850-jährigen Dorfjubiläum und dem Westfälischen Schützentag in Berghausen“, so Wiebke Althaus über ihr Jahr als Schützenkönigin.
Die ersten Bewerbungen
Wer in diesem Jahr zur WP-Schützenkönigin gekrönt wird, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Schon seit einigen Wochen können sich alle Schützenvereine und Bruderschaften aus dem Verbreitungsgebiet mit ihrer Königin für die Wahl bewerben. Auch zwei Wittgensteiner Vereine haben das Formular schon ausgefüllt. Eileen Raschke vom Schützenverein Girkhausen und Nadine Rothe vom Schützenverein „Edelweiß“ Herbertshausen nehmen an der Wahl zur WP-Schützenkönigin 2024 teil. Bis zum 10. Oktober können sich weitere Vereine für den Wettbewerb anmelden.
Von Donnerstag, 10. Oktober bis Dienstag, 15. Oktober, findet dann das Regionalfinale der zehn bestplatzierten Vereine pro Region statt. Am Freitag, 18. Oktober, werden die Ergebnisse der Regionalfinale bekannt gegeben. Die Gewinnerin erhält auch in diesem Jahr 500 Euro Zuschuss für ein Kleid und 120 Liter Veltins für eine Hofstaatparty. „Wir haben das Geld in eine schöne Feier investiert, bei der wir alle noch einmal zusammensaßen und haben das Jahr Revue passieren lassen“, sagt Wiebke Althaus. „Der Zusammenhalt und die Unterstützung in der Region haben mich besonders bewegt.“
Ob sie sich noch einmal für die WP-Schützenköniginnenwahl bewerben würde? „Wenn ich irgendwann nochmal Königin werden sollte, bestimmt. Aber jetzt sind erstmal andere an der Reihe“, sagt sie und lacht. Das Superfinale läuft dann vom 21. bis 23. Oktober. Wer am Ende die Wahl gewinnt, zeigt sich am 27. Oktober beim großen Festakt im Schmallenberger Ortsteil Fleckenberg.