Wingeshausen. Erneut süße Nachrichten aus in Wingeshausen: Vier Kälbchen leben jetzt in dem Schaugehege. Besucher können sich an der Namenssuche beteiligen.
Erst im Juni kam die überraschende Nachricht: innerhalb einer Woche wurden drei Kälber in der Wisent-Wildnis geboren. Die drei sind seitdem kräftig gewachsen, teilt die Wisent-Wildnis mit, und springen inzwischen „voller Energie durch das weitläufige Gehege.“ Nun gibt es schon wieder gute Nachrichten für die kleine Wisentherde am Rothaarsteig: Wisentkuh Faye brachte im Juli ihr drittes Kalb in Bad Berleburg zur Welt.
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Faye selbst kam als junge Kuh im Jahr 2011 als eine der ersten Wisente in das Schaugehege nach Wingeshausen. Ihre Ankunft war damals ein „bedeutender Schritt zur Realisierung der Wisent Wildnis am Rothaarsteig, eine außergewöhnliche touristische Attraktion und zugleich ein vielbeachtetes Artenschutzprojekt, um die einst in freier Wildbahn ausgestorbenen Könige des Waldes zu retten“, heißt es in der Pressemitteilung.
Nun können die Besucher und Besucherinnen des Schaugeheges gleich vier Kälber beobachten: „Diese verstecken sich zum Teil noch im hohen Gras. Aber wer genug Zeit mitbringt, hat auf dem knapp drei Kilometer langen Pfad durch das Gehege die Chance, die insgesamt 13 Wisente zu entdecken. Dabei lohnt es sich kurz innezuhalten und auf das ,Knören‘ der Wisente zu lauschen, ein brummender Ton, mit denen die Mütterkühe ihre Kälber zu sich rufen. Beeindruckend ist nicht nur die Größe der Tiere, sondern auch die Gelassenheit und Ruhe, mit der sie über die Grünflächen ziehen, wiederkäuend im Gras liegen oder bei einem Sandbad die Sonne genießen“, so die Wisent-Wildnis.
„Die Kälber verstecken sich zum Teil noch im hohen Gras. Aber wer genug Zeit mitbringt, hat auf dem knapp drei Kilometer langen Pfad durch das Gehege die Chance, die insgesamt 13 Wisente zu entdecken“
Die Gäste ider Wisent-Wildnis oberhalb von Wingeshausen können es den Wisenten nachtun und Entschleunigen: „Auf der naturbelassenen Kyrillfläche sind neben den Wisenten auch verschiedene Pflanzenarten sowie Milane und Wildschweine in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die Waldschaukeln am Ende des Rundwegs bieten eine wunderbare Aussicht auf das gesamte Gehege und die Wittgensteiner Wälder. Nach der ca. zweistündigen Wanderung durch das Gehege kann man in der Wisent Hütte lokale Gerichte und kalte Getränke genießen.“
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Das Schaugehege ist dienstags bis sonntags zwischen 10 und 16 Uhr für Besucher und Besucherinnen geöffnet. Wer mehr über die Tiere erfahren will, kann spontan und ohne Anmeldung zur nächsten offenen Führung am 24. August um 14 Uhr kommen. Außerdem haben aktuell alle Gäste die Möglichkeit, sich an der Namensfindung für den zahlreichen Nachwuchs zu beteiligen. Die Besonderheit: alle Namen von in Bad Berleburg geborenen Wisenten müssen mit „Qu“ anfangen. So will es das Wisent-Zuchtbuch, das seit 100 Jahren regelmäßig veröffentlicht wird. Wer an der Abstimmung teilnimmt, wird mit einer kleinen Überraschung belohnt.