Wingeshausen. Gut sichtbar liegen sie neben ihren Müttern im Gras der Wisent-Wildnis: die drei neugeborenen Wisente. Bei der Namenssuche kann jeder mitmachen.

Süße Nachrichten aus der Wisent-Wildnis: Drei kleine und quicklebendige Wisent-Kälber haben dort jetzt das Licht der Welt erblickt. Das teilt die Wisent-Wildnis jetzt in einer Pressemitteilung mit.

Die Könige der Wälder, so heißt es aus der Wisent-Wildnis, sind immer für eine Überraschung gut: „Unten im Tal liegen sie an diesem Tag – die Wisente. Es ist einer ihrer beiden Lieblingsplätze. Gerade jetzt, wenn die Tage wärmer und sonniger werden, spendet dieser Platz Schatten. Ganz zu schweigen davon, dass dieser Ort direkt an einem Bachlauf liegt. Das kühle Wasser erfrischt. Doch etwas ist anders als sonst. Und das ist nicht die Tatsache, dass die Tiere die Natur in aller Ruhe genießen. Optimale Bedingungen finden die Wisente schließlich in der Wisent-Wildnis in Wingeshausen vor. Ebenso wie Besucherinnen und Besucher.“ Denn ein genauer Blick lohnt – und macht klar, was sich verändert hat: Die Wisentherde ist gewachsen – gleich drei Neuzugänge gibt es, alle gesund und munter“, heißt es in der Mitteilung. Binnen einer Woche gab es demnach gleich dreifaches Nachwuchsglück am Rothaarsteig: Die Kühe „Elsa“, „Quirly“ und „Quara“ sind erneut Mütter geworden.

Kälber liegen gut sichtbar bei Müttern

Der quicklebendige Nachwuchs fühlt sich „sichtlich wohl“ – auch wenn er noch keine Namen hat. Aber das soll sich schon bald ändern – zur Namenssuche sind alle Menschen aufgerufen, so die Wisent-Wildnis: „Vielleicht nehmen auch die teil, die gerade mit einem der Scouts unterwegs sind – regelmäßig finden offene Führungen im Rahmen der Öffnungszeiten dienstags bis sonntags zwischen 10 und 16 Uhr statt.“ Diese Gruppe beobachtet die Kälber ausgiebig, denn die liegen gut sichtbar bei ihren Müttern.

„Es ist sehr besonders, die kleinen Wesen in ihrer natürlichen Umgebung leicht versteckt im Gras liegen zu sehen. Wer aufmerksam durch das Gehege geht, wird mit einem Anblick belohnt, der Hoffnung für die Zukunft der Wisente macht.“

Susanne Falk
Besucherin

„Es ist sehr besonders, die kleinen Wesen in ihrer natürlichen Umgebung leicht versteckt im Gras liegen zu sehen. Wer aufmerksam durch das Gehege geht, wird mit einem Anblick belohnt, der Hoffnung für die Zukunft der Wisente macht“, erzählt Susanne Falk. Sie war eine der ersten Besucherinnen, die den Nachwuchs entdeckt haben.

Wettbewerb soll Namen finden

Wisente bekommen in der Regel jährlich Nachwuchs. Nach einer Tragezeit von neun Monaten kommen die Kälber von Mai bis Juni zur Welt, wird es in der Pressemitteilung der Wisent-Wildnis erklärt. Bei der Geburt wiegen sie je nach Geschlecht zwischen 24 und 28 Kilogramm. Die Kälber benötigen nun noch Namen – so will es einerseits das Wisent-Zuchtbuch, das seit 100 Jahren regelmäßig veröffentlicht wird. Alle Namen von in Bad Berleburg geborenen Wisenten müssen mit „Qu“ anfangen. In Kürze soll ein Wettbewerb zur Namensfindung starten, an dem alle Menschen teilnehmen können. Die Wittgensteiner können also schon einmal kreativ werden und nach passenden Namen für die kleinen Wisente suchen.

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In der Wisent-Wildnis ist man stolz auf den Nachwuchs: „Damit ist bestätigt: Ein Besuch in der Wisent-Wildnis lohnt eben immer. Wegen der Tiere, wegen der besonderen Pflanzenwelt, die sich auf den unbewirtschafteten Flächen entfaltet und ihre volle Blütenpracht zeigt – und wegen des herrlichen Ausblicks. Der lässt sich vor oder nach einem Besuch bei den Königen der Wälder auskosten – bei einem Besuch in der Wisent-Hütte.“