Bad Laasphe. Der Christlich-Jüdische Freundeskreis benötigt insgesamt 339.000 Euro für die Umwandlung der Synagoge in einen Lern- und Gedenkort.

Im April hatte Bürgermeister Dirk Terlinden dem Christlich-Jüdischen Freundeskreis die Denkmalrechtliche Erlaubnis für Umbaumaßnahmen in und an dem denkmalgeschützten Gebäude Mauerstraße 44 überreicht. Nachdem der Verein zuvor schon Fördermittel in Höhe von knapp 1,4 Mio. Euro für das Projekt organisiert hatte, war das der Startschuss, um weitere Unterstützungs-Aktionen auf den Weg zu bringen. Auch wenn, so Vorsitzender Jochen Menn, bis zum Tag der Ausschuss-Sitzung rund 400 Menschen dem Verein bereits Geld gespendet hätten, um aus der ehemaligen Laaspher Synagoge einen Lern-, Gedenk- und Begegnungsort zu machen. „Weil wir insgesamt eine Summe von etwa 339.000 Euro aufbringen müssen, um die Auszahlung der Fördergelder zu erhalten, haben wir als Verein einen Antrag auf einen Baukostenzuschuss bei der Stadt Bad Laasphe und dem Kreis Siegen-Wittgenstein in Höhe von jeweils 100.000 Euro gestellt“, so Menn. Er freue sich, dass sich Kreis und Stadt bei diesem Thema eng miteinander abstimmten. Auch der Freundeskreis selbst stimmt sich für das Projekt inzwischen ganz bewusst mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland und mit dem Aktiven Museum Südwestfalen in Siegen ab, die Kooperationen mit Schulen sollen weiter ausgebaut und auf andere Partner erweitert werden.

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Gleichmaßen freute sich der Freundeskreis-Vorsitzende, dass Spenden aus der heimischen Wirtschaft die Alte Synagoge inzwischen mit rund 50.000 Euro unterstützen. Hier gebe es weitere Gespräche. Wenn die erhoffte Finanzhilfe durch Kreis und Stadt zugesagt würde, dann braucht der Laaspher Verein bis zum 1. Dezember noch mindestens 50.000 Euro.

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Ganz aktuell gibt es bis Ende Juli noch zwei Möglichkeiten, die Spenden-Bemühungen des Freundeskreises zu unterstützen. Zum einen läuft in diesem Monat noch die Crowdfunding-Aktion im Internet unter www.startnext.com/alte-synagoge. Zum anderen sind an den Dienstagen 23. und 30. Juli, sowie an den Donnerstagen 11., 18. und 25. Juli zwischen 15 und 17 Uhr noch Fotografien von Richard Otten-Wagener unter der Überschrift „Sinnbilder“ in der Alten Synagoge an der Mauerstraße 44 zu sehen. Diese bietet der Künstler zum Verkauf an, zwei Fünftel des Betrags gehen als Spende an das Projekt „Alte Synagoge“. Darüberhinaus sind dem Freundeskreis natürlich auch weiterhin Spenden auf den herkömmlichen Vereinskonten willkommen: Unter dem Stichwort „Alte Synagoge“ bei der Sparkasse Wittgenstein mit der IBAN DE42 4605 3480 0000 2002 87 und bei der Volksbank Mittelhessen mit der IBAN DE16 5139 0000 0050 2129 04.