Bad Berleburg. Jugendliche erarbeiteten Ideen zur Gestaltung der „Odeborn Arena“, jetzt wurden diese im Ausschuss vorgestellt.
Bereits im September letzten Jahres wurden die Ergebnisse des „Zukunfstrats“ in der Stadtverordnetenversammlung besprochen. 16 zufällig ausgewählte Jugendliche hatten die Möglichkeit bekommen, gemeinsam Ideen zur Gestaltung der „Odeborn Arena“ einzubringen. Die Odeborn Arena ist der an die Odeborn grenzende Bereich des Marktplatzes, unmittelbar neben dem Jugendcafé. Am Mittwoch tauschte sich der Berleburger Ausschuss für Soziales, Bildung, Sport und Kultur über die Ergebnisse aus.
Jugendliche sollten ihre Meinung sagen
In der Stadtverordnetenversammlung war bereits festgestellt worden, dass alle Vorschläge der Jugendlichen realisierbar sind, nur „die Rahmenbedingungen müssen noch geklärt werden“ erläuterte die Verwaltung. Auch im Ausschuss wurde das Projekt gelobt, Rouven Soyka (SPD) sagte, es sei sehr positiv, dass junge Leute so „die lokale Demokratie gestalten“ können. Auf Nachfrage hin wurde jedoch erläutert, dass das Projekt „Zukunftsrat“ mit der Umsetzung der gesammelten Ideen voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein werde. Dies liege daran, dass es sich um eine Pilotphase handele, deren Finanzierung gefördert worden sei. Dennoch seien Kinder in der offenen Jugendarbeit stets „eingeladen, ihre Meinung zu sagen“ erklärte Regina Linde von der Stadtverwaltung. Der Ausschuss stimmte dem Vorschlag der Verwaltung, die Ideen der Jugendlichen „sukzessive“ und „zeitnah“ anzugehen, zu.
Nachfrage der Jugend nicht konstant
Auf weitere Nachfrage Ausschuss-Mitglieds Rouven Soyka nach Möglichkeiten, die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen auch „politischer werden zulassen“ und sie regelmäßig einzubeziehen, wurde auf gescheiterte frühere Projekte hingewiesen. In der Vergangenheit waren Initiativen zur Beteiligung von Jugendlichen, aufgrund von mangelnder Beteiligung, nicht von langfristigem Erfolg gekrönt. Deshalb war das Pilotprojekt „Zukunftsrat“ auf die einmalige Durchführung ausgelegt. Dennoch zeigte sich die Vertretung der Stadtjugendpflege für die Anregung, Jugendliche generell mehr einzubeziehen, offen, merkte jedoch an: „desto konkreter, desto mehr wird sich beteiligt“.