Erndtebrück. Moderne Technik, neues Mobiliar: Die Realschule Erndtebrück hat deutlich auf eine Modernisierung hingearbeitet. Ganz am Ziel sie noch nicht.
Größtenteils barrierefrei, moderne Technik – in der Realschule hat sich vieles getan. „Als die Schüler das erste Mal in den erneuerten Biologieraum gekommen sind, waren sie ganz erschlagen und haben gefragt, ob das überhaupt noch ihr Bio-Raum ist“, berichtet Schulleiterin Darjana Sorg beim Rundgang durch die Schule lachend.
Die Runderneuerung war nötig, haftete dem alten Bio-Raum doch noch der Charme der sechziger Jahre an. Jetzt, mit moderner Technik wie einem interaktiven Whiteboard, einem Deckenversorgungssystem, das für Versuche Strom, Gas etc. aus einer Konstruktion an der Decke zur Verfügung stellt, ist es ein ganz anderes Lernen und Arbeiten in den neuen Fachräumen, so Darjana Sorg.
Denn: Auch der Chemie-Raum wurde nach dem selben Konzept auf Vordermann gebracht. Besonders aufwendig seien die Deckenarbeiten gewesen, denn es mussten neue Stahlträger verbaut werden, die das Deckenversorgungssystem tragen. Für beide Räume hat die Gemeinde Erndtebrück rund 150.000 Euro gestemmt. Durch die Modernisierung können nun auch beide Räume für den Biologie-Unterricht genutzt werden.
Auch im Informatikraum hat sich einiges getan. Für die Lehrer besonders praktisch: Sie sitzen jetzt hinter den Schülern und haben so alles im Blick. Allerdings haben sie mittlerweile auch eine Technik, die es den Lehrern ermöglicht, einzelne PC’s anzuwählen und an das Whiteboard zu projizieren.
Aufwendiger Umbau
„Damit bleibt jetzt nichts mehr vor den Lehrern verborgen“, sagt der stellvertretende Schulleiter Sebastian Kühnert. Mit 32 neuen Computern konnte der Raum – dank einer Spende vom Kooperationspartner SMS – zudem ausgestattet werden.
Sieben interaktive Tafeln
Auch die Klassenzimmer gleichen nicht mehr denen, die die meisten Menschen noch kennen. „Also gibt es gar keine Fernsehwagen und Overheadprojektoren mehr?“ fragte Bettina Pfeiffer (CDU) lachend, als Darjana Sorg erklärte, dass Filme und Folien per Laptop und Beamer an die interaktive Tafel projiziert werden können. Sieben solcher interaktiven Beamer-Tafeln hat die Schule bereits eingebaut, in den restlichen Räumen wird mit Whiteboards gearbeitet. „Von denen wird jetzt aber auch schon nach und nach die erste Generation ausgetauscht“, so Kühnert. Neu ist auch die Lehrküche – „die Renovierung hier geht eigentlich auf einen Brand zurück“, so Sorg. Jetzt sei die Küche jedoch viel schöner. Und: „So entspricht die Küche jetzt auch dem Standard einer modernen Lehrküche“, ist Sorg zufrieden.
Auch für das Lehrpersonal hat sich etwas getan: Durch einen Durchbruch wurde das Lehrerzimmer vergrößert, nachdem es teilweise kaum möglich war, den Corona-Vorschriften entsprechen Abstand zu halten. Auch die Barrierefreiheit ist mit neu gepflastertem Schulhof, Rampen und einem Lift zu einem großen Teil gegeben. Was noch fehlt, ist eine Überdachung des Schulhofs.