Feudingen. Manfred Kuhli kann sich kaum beruhigen. Der Anwohner nutzt den Ortstermin des Bauausschusses, um seinem Ärger Luft zu machen.
Eigentlich sollte jetzt alles besser sein. 2019 hatte der Landesbetrieb Straßen.NRW das „Kammersch Haus“ an der Engstelle der Straße Zum Hainberg abgerissen, um die Feudinger Unfallkurve auf der Landstraße 632 zu entschärfen. An Stelle des Hauses war ein Regenrückhaltebecken verbaut und eine Blumenwiese angesät worden. Das sollte die Sichtverhältnisse verbessern, die vorher durch das Haus versperrt waren.
Aber Manfred Kuhli kann sich kaum beruhigen. Der Anwohner der Straße Zum Hainberg in Feudingen nutzt den Ortstermin des Bad Laaspher Bauausschusses, um seinem Ärger über die Straßensanierung Luft zu machen.
Der letzte Bürgermeister Feudingens vor der kommunalen Neugliederung macht gemeinsam mit anderen Bürgern die Politik auf Gefahrenstellen aufmerksam, die aus seiner Sicht an diesem Ort vor allem von zu schnellen Autofahrern oder dem Begegnungsverkehr von Schwerlast-Lkw herrühren.
Neben seinem Haus an der Ecke zur Gasse ist der Fußgängerweg nur 1,05 Meter breit und wird mit Regelmäßigkeit als Ausweichmöglichkeit im Begegnungsverkehr genutzt. Kuhlis Einwände bei der Verkehrsbehörde des Kreises seien verhallt. Der Senior hatte vorgeschlagen eine beweglichen Gummipoller zu installieren, um zumindest deutlicher auf den Gehweg hinzuweisen. Das wurde abgelehnt. Ebenso der Vorstoß die Landstraße nicht nur aus Fahrtrichtung Rüppershausen mit der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h zu versehen, sondern in beiden Richtungen. Dies wurde ebenso abgelehnt wie der Vorstoß, Schwerlastverkehr auf dem Abschnitt innerorts zu untersagen. Auch die Idee eines beschilderten Fußgängerüberwegs, der Auto- und Lastwagenfahrer für die Stelle sensibilisieren könne, wurden vom Landesbetrieb abgelehnt - Oft mit Verweis auf Richtlinien für Geschwindigkeitsbegrenzungen, oder Beschilderung. „Die Arroganz des Landesbetriebs ist nicht zu überbieten“, ärgert sich Manfred Kuhli.
Im November erneut Thema
Bad Laasphes Bürgermeister Dirk Terlinden und der Bauausschuss unter Vorsitz von Günter Wagner hörten sich die Probleme an und versprachen, die Anregungen noch einmal in der Novembersitzung des Bauausschusses zu diskutieren, um dann auch auszuloten, welche Lösungsmöglichkeiten noch infrage kämen. Auch das Thema Tempo-30-Zone wolle man erneut diskutieren und an den Landesbetrieb herantragen.