Feudingen/Banfe.. Aktuell werden Autofahrer im Bereich Feudingen/Banfe durch Baustellen in ihrer Fahrt beeinträchtigt. Die Anwohner reagieren zunehmend gereizt.


Drei Baustellen machen Autofahrern rund um Feudingen und Banfe derzeit das Leben nicht gerade einfach. Und dann kommen auch noch Lkw dazu, dessen Fahrer unbedingt durchs Ilsetal wollen. Anwohner reagieren genervt. Ab Montag wird’s besser, heißt es dazu vom zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW.

Der Engpass

Weil die B 62 zwischen Saßmannshausen und Bad Laasphe gesperrt sei, suche sich so mancher Lkw-Fahrer – über die L 719 aus Richtung Siegerland/Volkholz oder über die K 34 aus Richtung Erndtebrück kommend – seinen Weg nach Bad Laasphe oder Hessen ausgerechnet über K 35 und K 17 durch das Ilsetal in Richtung Banfe, beklagt ein Anwohner der Straße „Zum Ilsetal“. Bis er vor einem Schild mit der 2,8-Tonnen-Beschränkung lande. Und dann werde es beim Wenden eng. Die Polizei sei bei solcher Gelegenheit auch schon vor Ort gewesen.

„Herausragende Probleme“ in Sachen Verkehrsbehinderung oder gar Unfälle habe es im Umfeld der Baustelle B 62 allerdings bislang nicht gegeben, sagt Polizei-Sprecher Meik Reichmann auf Anfrage.

Die Endstation

Das gelte auch für die Baustelle K 17 auf dem Lindenfelder Weg bis zur Banfetalstraße (L 718), weshalb die Durchfahrt von Feudingen aus in die Banfer Ortsmitte schon seit Ostern gesperrt ist. Spätestens hier wäre für Fahrten mit schweren Lkw durchs Ilsetal wohl wirklich Endstation. Der Anwohner aus dem Ilsetal sieht das Problem in der Baustellen-Planung. „Man wird ja bescheuert vor lauter Schildern“, macht er seinem Unmut Luft.

Die Umwege

Ihren derzeit beschwerlichen, „täglichen Weg zur Arbeit von Erndtebrück in den Lahn- Dillkreis“ schildert Sabine Burk aus dem Erndtebrücker Kernort. „Eigentlich sind es ja nur etwa 30 Kilometer – und eigentlich sind die auch in einer knappen Dreiviertelstunde zu schaffen, doch: „Was wäre ein Sommer ohne Baustellen?“

Weil die K 17 in Banfe gesperrt ist, nimmt Burk „schon seit Monaten die zehn Kilometer längere Strecke über die B 62“. Und seitdem die auch gesperrt ist, „zuckelt man nun noch eine zusätzliche Umleitung übers (Bad Laaspher) Schloss und freut sich über Lieferwagen, die schlecht aneinander vorbeikommen – oder über Autofahrer, die nun die neuen Landschaftseindrücke und -ausblicke bei Tempo 20 genießen.“ Aber damit sei es ja „nicht genug“, so Burk weiter – und verweist auf dem Bahnübergang Hermannsteg im Verlauf der K 34 zwischen Rüppershausen und Feudingen, der gerade wie berichtet saniert wird.

Die „Zugabe“

Im Moment werde der Verkehr ja noch durch eine Ampel geregelt, hat Burk festgestellt – „wobei  Baustellen-Lkw gerne mal zwei bis drei Grünphasen blockieren, um zu rangieren oder anzuliefern“. Doch bald sei es soweit, werde der Bahnübergang komplett gesperrt und – eine neue Umleitung eingerichtet. „Da kommt doch Freude auf“, so Burk ironisch.



Eberhard Zimmerschied vom Landesbetrieb Straßen NRW signalisiert auf Nachfrage unserer Zeitung in vielerlei Hinsicht Entwarnung, was die Baustellen im Raum Bad Laasphe betrifft.



Baustelle B 62 zwischen Saßmannshausen und Bad Laasphe: Hier sollen die Arbeiten tatsächlich so weit gediehen sein, dass die Bundesstraße ab Montag per Ampel-Regelung zumindest einspurig wieder befahrbar ist. Die Baufirma wolle am Wochenende durchziehen, betont Zimmerschied, damit das gesichert sei.



Baustelle K 17 in Banfe: „Wenn das Wetter es zulässt, werden wir hier Ende August fertig“, sagt Zimmerschied. Die Baufirma liege gut im Zeitplan.


Bahnübergang „Hainberg/Hermannsteg“ auf der K 34: Voll gesperrt sein soll er nur von Montag bis Mittwoch, 15. bis 17. August, weil dann nahtlos letzte Asphalt-Schichten aufgebracht werden.