Raumland.. Stadt unterstützt Anliegen der Firmen im Industriegebiet Berghausen-Raumland und sorgt für Entspannung – insbesondere für die Lkw-Fahrer
Die Stadt Bad Berleburg sieht sich auf einem guten Weg, die verkehrliche Engpass-Situation im Industriegebiet Raumland-Berghausen zu entspannen. Das sagen der Chef des Ordnungsamtes, Peter Mengel, und der Abteilungsleiter Infrastruktur, Wolfgang Grund, im Gespräch mit der Heimatzeitung.
Zunehmende Expansion
Durch die zunehmende Expansion der dort ansässigen Unternehmen Berleburger Schaumstoffwerk, Bikar, Obermeier und des gerade erst erweiterten Raiffeisen-Marktes sowie durch eine aktuelle Großbaustelle sind Stellflächen für Pkw, aber insbesondere auch für den Lieferverkehr mit Lkw samt Sattelauflieger knapp geworden. Die Folge ist, dass nahezu ein Dutzend Autos auf einem Grünstreifen am renaturierten Ufer des Hopplerbaches parken, andere blockieren Gehwege im Kreuzungsbereich hinter dem Bahnübergang.
„Jetzt wollen wir Hilfestellung leisten“, erklärt Wolfgang Grund und berichtet von „einem sehr konstruktiven Gespräch mit den Geschäftsführer der dortigen Betriebe.“ Herausgekommen sei dabei, dass die Firmen selbst ausreichend Parkmöglichkeiten für die insgesamt fast 500 Mitarbeiter vorhalten. Betriebsintern sei die prekäre Lage auch schon mit den „Wildparkern“ kommuniziert worden, „aber die Situation hat sich so einfach entwickelt.. Das ist auch ein bisschen Erziehungssache“, schätzt Peter Mengel ein.
Er kündigt eine neue Beschilderung an, die den Grünstreifen hinter dem Bahnübergang sowie den Gehweg bis in die Kurven des Kreuzungsbereiches hinein als absolutes Halteverbot ausweisen werden. Außerdem sollen am Uferbereich des Baches weitere Findlinge das Parken verhindern.
Das soll keine Abzocke sein
Peter Mengel ist es wichtig zu betonen: „Verkehrsverstöße ahnden und damit Geldmachen steht hier keineswegs im Vordergrund.“ Es geht hier auch um die Belange des Lieferverkehrs; den Fahrern der schweren Lkw-Züge müsse es ja möglich sein, ihre Laster dort zu bewegen. Das sei natürlich auch im Sinne der Firmen.
„Unbedingt!“ betont BSW-Geschäftsführer Rainer Pöppel. In dem sehr konstruktiven Gespräch am runden Tisch sind wir ja übereinstimmend zu der Einschätzung der Lage gekommen. Wenn es dort nun durch die Maßnahmen der Stadt zu einer Verbesserung kommt, können wir das nur begrüßen. Das ist in jedem Fall positiv zu sehen als ein Beispiel für eine gute Industriepolitik der Stadt.“
Auch an die Lkw-Fahrer denken
Auch Wolfgang Grund und Peter Mengel geht es um den reibungslosen Ablauf - auch mit den Speditionen. Häufig sei es ja, führen beide an, dass der Lkw nachts ankommt und bis zur Öffnung der Firmentore ein, zwei Stunden warten muss. Wenn dafür noch eine Fläche gefunden werden könnte, wäre das optimal. „Und“ – das wirft der Ordnungsamtsleiter an – „man darf auch die soziale Komponenten bei den Truckern nicht vergessen. Deshalb denken wir über die Schaffung eines WC mit Waschmöglichkeiten in dem Bereich nach. Profitieren davon könnten bei einer multifunktionalen Nutzung übrigens auch Radler auf den Ederradweg und Wanderer.“