Womelsdorf. In Womelsdorf ist es am Donnerstagmorgen zu einem tragischen Zugunglück gekommen: Eine trächtige Kuh wurde vom Zug erwischt und getötet.
Auf der Bahnstrecke zwischen Womelsdorf und Erndtebrück ist es am Donnerstagmorgen gegen 6.30 Uhr zu einem Zusammenstoß mit einer trächtigen Kuh gekommen. Die Kuh war aus bisher ungeklärten Gründen von der Weite entwischt und auf die anliegenden Bahngleise geraten. Der Zug der Regionalbahn R 93 erwischte die Kuh mit 60 km/h – das Tier verstarb noch an der Unfallstelle.
Die Bundespolizei sperrte die Strecke und stellte die Betriebsamkeit des Bahnverkehrs wieder her. Durch den Vorfall kam es laut Bundespolizei zu einer Gleissperrung im Bereich Erndtebrück. Somit entstanden zwei Totalausfälle und 20 Minuten Verspätung bei weiteren Folgezügen.
Der Unfallzug befand sich auf einer Leerfahrt und war lediglich von dem Triebfahrzeugführer und einem Zugbegleiter besetzt, es entstanden leichte Beschädigungen an der Aufprallstelle des Zuges. Verletzte Personen gab es keine. Die Bundespolizei ermittelte den Halter des Tieres, der vor Ort erschien. Eventuelle Regressansprüche werden noch geprüft. Warum das Tier auf die Gleise geriet, ist bislang noch unklar.
Die Kuh wurde mit einer Seilwinde aus den Gleisen gehoben, die Feuerwehr reinigte im Anschluss das Gleisbett.
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Im Einsatz waren die Feuerwehrlöschgruppe Womelsdorf und der Löschzug Erndtebrück. Auch die Bundespolizei war vor Ort.