Erndtebrück/Hilchenbach. Für eine angedachte Tiny-House-Siedlung sucht die Nachbarstadt derzeit Partner. Hier verweisen Politiker auf ein tolles Beispiel aus Erndtebrück.

„Die Tür steht offen, strategische Partner können gern Kontakt zu uns aufnehmen“: Hilchenbachs Baudezernent Michael Kleber bekräftigte neulich im Infrastrukturausschuss, dass die Stadt Hilchenbach sich bemüht, eine geeignete Fläche für die Errichtung von Tiny Houses, also „Winzige Häuser“, auszuweisen. Ein entsprechender Antrag der CDU war in der Politik auf breite Zustimmung gestoßen. Dabei nehmen sich die Hilchenbacher auch ein Beispiel an einem Erndtebrücker Projekt.

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Martin Born (fraktionslos) machte in der Diskussion auf das „tolle Beispiel Kodorf“ in der Nachbargemeinde Erndtebrück aufmerksam, wo Menschen etwa aus dem Ruhrgebiet sich zum Arbeiten einmieten würden, um auf dem Land zu leben. „Die brauchen nur schnelles Internet und ein Tiny House.“

Partner-Unternehmen gesucht

So eine Tiny-House-Siedlung wäre „für uns sehr attraktiv“, meinte Baudezernent Kleber – idealerweise eben mit einem Partner-Unternehmen, mit dem man gemeinsam Auswahl eines Grundstücks, Planung und Bewirtschaftung angehen könne. „Ob touristisch bewohnt oder als fester Wohnsitz oder hybrid – alles möglich“, sagte Oliver Schneider für die antragstellende CDU-Fraktion.

Für viele Single-Haushalte könne ein Tiny House sehr interessant sein – und gerade auch ältere Menschen, die vielleicht keine zwei Etagen im Eigenheim mehr benötigten. „Als Klimakommune würden wir über die Stadtgrenzen hinaus punkten“, so Schneider.