Kreuztal. Kreuztalerin Farina Knebel möchte Hundebesitzern einzigartige „Pfotos“ ihrer Vierbeinern schenken - im Gegenzug für eine Spende. Denn der Tierschutz hat zu kämpfen
Schöne Bilder von seinem liebsten Vierbeiner bekommen und zeitgleich noch etwas gutes für den Tierschutz tun? Das will die Fotografin Farina Knebel aus Kreuztal in einer tollen Aktion verknüpfen. Im April soll die „,Pfotos´ für den Tierschutz“-Aktion starten. Ihre eigenen Hunde inspirierten die junge Frau zu dieser Spendenaktion.
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Die Vorweihnachtszeit ist für viele die Zeit des Spendensammelns, und auch Farina Knebel ist das nicht entgangen: „Ich war schon früher im Tierschutz aktiv und wollte auch jetzt wieder etwas tun, um zum Spenden anzuregen.“ Seit eineinhalb Jahren ist die Kreuztalerin als Fotografin selbstständig, vor allem die Tierfotografie liegt ihr am Herzen. „Durch meine beiden Hunde bin ich dazu gekommen, weil ich selbst immer solche Shootings gebucht habe, aber das wurde mir auf Dauer zu teuer, weil ich immer mehr wollte“, sagt Farina Knebel, deshalb habe sie der Ehrgeiz gepackt und sie habe sich selbst mit dem Thema beschäftigt. Auch ihre Dalmatinerhündin Elii stammt aus dem Tierschutz. „Sie ist blind und lebte in einer schlechten Haltung bevor sie zu mir kam“, erzählt die Fotografin.
Bei Siegen: Fotografin aus Kreuztal bietet ein Hundefotoshooting für den guten Zweck an
Inzwischen hat sie ihr damaliges Hobby zum Beruf gemacht: „Seit knapp eineinhalb Jahren bin ich selbstständig und mache natürlich nicht nur Tierfotografie, sondern auch Pärchen-, Familien- und Kinderfotos“, berichtet Farina Knebel. Die Preise für ihre Shootings liegen in der Regel zwischen 65 und 200 Euro. „Ich habe verschiedene Pakete, die sich in Umfang, Aufwand und Menge unterscheiden, so dass für jeden etwas dabei ist“, sagt sie.
Das ist auch einer der Gründe, warum sie diese Spendenaktion machen möchte, damit jeder schöne Bilder von seinem Vierbeiner bekommt und eben eine Spende zahlt, die er für angemessen hält. Die Aktion soll vom 15. bis 27. April stattfinden. „Dann ist das Wetter schon etwas besser und man bekommt etwas neutralere Fotos, die man das ganze Jahr über verwenden kann. Schneefotos passen eben nur in die Winterzeit, aber Frühlingsbilder sind oft zeitlos“, erklärt Farina Knebel. Auch die Anzahl der Hunde und Besitzern ist egal: „Gerne als ganze Familie, mit den Kindern oder auch mit mehreren Hunden. Sogar Katzen, wenn sie mobil sind.“
Kreuztal: Farina Knebel möchte Hundebesitzern und Tierschutzorganisationen eine Freude bereiten
Welche Organisation das Geld erhält, steht noch nicht fest. Farina Knebel hat in ihren Social Media Posts dazu aufgerufen, dass die NutzerInnen Vorschläge machen können. „Ich würde gerne an zwei Organisationen spenden. Eine regionale und eine andere“, erklärt Farina Knebel. In den Kommentaren wurden bisher häufig das Tierheim Siegen oder Olpe sowie die Organisation „Notpfote“ genannt. Influencer Malte Zierden engagiert sich für den Verein und berichtet auf seinen Plattformen über die Arbeit der Organisation. Die Notpfote kümmert sich um aufgenommene Tiere in der Ukraine, der Influencer selbst war bereits mehrfach vor Ort und hat beim Aufbau des Tierheims und der Rettung von Tieren aus dem Kriegsgebiet geholfen.
„Ich habe das Gefühl, dass die Spendenbereitschaft abnimmt. Die Menschen haben weniger Geld und es gibt leider auch schwarze Schafe im Tierschutz“, sagt Farina Knebel. Mit ihrer Aktion möchte sie den Tierhaltern und dem Tierschutz eine Freude machen. Aber auch für sie selbst hat es Vorteile: „Ich werde wahrscheinlich viele verschiedene Hunde und Menschen fotografieren, das ist natürlich auch eine gute Übungs- und Weiterbildungsmöglichkeit“, sagt sie.
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Per E-Mail an fotografrini@gmx.de oder über Instagram @fotografrini können sich Interessierte anmelden. „Ich warte noch etwas ab, wer sich anmeldet und verteile dann die Zeitfenster für die Tage“, erklärt Farina Knebel. Etwa zehn Tage nach der Aktion erhalten die Teilnehmer dann ihre Bilder. „Die Spenden gehen 1:1 an die Organisationen, die ich vor der Aktion offiziell festlegen werde. Bis dahin können aber gerne noch Vorschläge gemacht werden“, so die Fotografin.
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