Krombach. Keine zwei Jahre nach Markteinführung macht Krombacher Brauerei Schluss mit ihrem Hellbier. Es kam wohl nicht besonders gut an bei der Kundschaft.

Keine zwei Jahre, nachdem die Biersorte eingeführt wurde, verschwindet sie wieder vom Markt: Die Krombacher Brauerei nimmt „Eins Hell“ wieder aus dem Programm. Die Entscheidung sei im Rahmen der jährlichen Sortimentsüberprüfung gefallen, bestätigt das Unternehmen auf Anfrage. Ab sofort werde „Krombacher Eins Hell“ nicht mehr angeboten.

+++ Immer auf dem Laufenden mit WhatsApp: Hier geht‘s zum Kanal der Lokalredaktion Siegen +++

Im März hatte Krombacher das Hellbier auf den Markt gebracht - eine Sorte, die sich vor allem in Bayern größerer Beliebtheit erfreut und aufgrund des geringeren Hopfengehalts weniger bitter schmeckt als Pilsbier. Helle seien seinerzeit ein Trendsegment gewesen, deshalb stieg Krombacher mit einem eigenen Produkt ein. Mit der Drittelliter-Euroflasche wurde ein für die Sorte gängiges Gebinde gewählt, Gestaltung und Marketing aber durchaus auffällig gewählt - so sollten die Etiketten regelmäßig wechseln, auch die Werbeslogans richteten sich an eine jüngere Zielgruppe („Eins für den Weg“). Gezielt wurden WG-Partys gesponsert, um für das neue Bier zu werben. Auch ein eigener Kasten wurde entwickelt.

+++Mehr Nachrichten aus Siegen und dem Siegerland finden Sie hier!+++

Noch vor der Markteinführung kam es zu einem Rechtsstreit mit der kleinen Craftbier-Brauerei Fleuther vom Niederrhein: Deren Pils hieß schon lange „Eins“ und warb auch schon länger mit „Eins für...“-Slogans. Fleuther hatte sich die Namen- und Markenrechte aber nicht eintragen lassen - im Gegensatz zu Krombacher. Den Verbrauchergeschmack hat das „Eins Hell“ aber offensichtlich nicht getroffen. Krombacher verweist im Zusammenhang mit Hellbier auf die Kooperation mit dem Starnberger Brauhaus, das „Starnberger Hell“ werde man weiter im Portfolio führen und den Kunden anbieten.