Neunkirchen. Wildromantisch mitten in der Natur: Aus der Gaststätte Hohenseelbachskopf wird „Der Köppel“. Und schon jetzt rennen Gäste den neuen Betreibern die Bude ein

Die Kult-Gaststätte Hohenseelbachskopf hat neue Pächter - und einen neuen Namen: „Der Köppel“. So wird das urige Lokal am Hohenseelbachskopf, mitten in der Natur hoch über Altenseelbach sowieso von allen genannt, die neuen Betreiber nennen es dann auch direlt so. Neue Pächter der Wald- und Wandergaststätte, die nun den Untertitel „Natur erleben, Heimat genießen“ trägt, ist die Eventagentur „MyDearCaptain GmbH“.

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„Der Köppel bekommt ein neues Gesicht“, sagt Eigentümerin Gertrud Lichtenthäler, deren Eltern die Gaststätte gründeten. Wie berichtet wollte der vorige Pächter am Hohenseelbachskopf nicht weiterführen, mehrere Monate suchten die Eheleute Lichtenthäler, die auch die nahen Blockhütten bewirtschaften, Nachfolger. Der kam in Person von Tobias Link - er stammt aus der Gegend, arbeitete mehrere Jahre bei der Hamburger Agentur „MyDearCaptain“. Die arbeitet wiederum mit der Herdorfer Veranstaltungsfirma „Okay“ zusammen, darüber kam der Kontakt zustande. „Es passte richtig gut“, sagt Gertrud Lichtenthäler, „wir sind richtig froh, dass wir wieder jemanden haben.“ Sie und ihr Mann Gerhard hätten lange einen Pächter gesucht, „der Spaß und Freude am Gast hat, der richtig motiviert ist“ - und den hätten sie jetzt. „Wir kommen richtig gut miteinander aus.“

Umbauarbeiten für „Der Köppel“ am Hohenseelbachskopf laufen - Eröffnung im Advent

Derzeit laufen die Umbauarbeiten am Köppel, Gerhard Lichtenthäler hilft tatkräftig mit. Mit dem neuen Namen soll der Köppel auch ein neues Gesicht bekommen, erzählt die Eigentümerin, der Gastraum werde etwas modernisiert, der Thekenbereich auch, das neue, junge Team verwirkliche eigene Ideen - aber behutsam. „Es bleibt rustikal und zünftig“, verspricht sie. Das urig-gemütliche, das so viele Radfahrer, Wanderer, Familien mit Kindern mochten, soll auf jeden Fall erhalten bleiben.

„Wir sind richtig froh, dass wir wieder jemanden haben.“

Gertrud Lichtenthäler
Eigentümerin
Gaststätte Hohenseelbachskopf Köppel
Beliebt bei Wanderern, Radfahrern, Familien mit Kindern: Die Waldgaststätte Hohenseelbachskopf wird umgebaut und eröffnet bald auch offiziell als „Der Köppel“ - so nennen das Lokal sowieso alle.  © Gerhard Lichtenthäler | Privat

Aber es gibt auch Neuerungen: Kein Schnitzel mehr. „Man muss auch mal was ausprobieren, das Leben ist Veränderung“, sagt Gertrud Lichtenthäler lachend. Die Gäste seien einfach froh, dass der Köppel überhaupt wieder aufmacht: Schon als sich nur andeutete, dass die Gaststätte irgendwann demnächst wieder öffnen würde, seien die Reservierungen kräftig angelaufen. „Die Leute wollen den Köppel unbedingt!“

„Der Köppel“ startet mit einer Winterwelt - gemütlicher Weihnachtsmarkt in wildromantischer Natur

Die Neueröffnung findet Donnerstag, 5. Dezember, mit der „Köppel Winterwelt“ statt - der Biergarten wird im Stil eines Weihnachtsmarkts geschmückt, es gibt Glühwein und Punsch und ein „besonderes Sortiment an warmen Spirituosen der Birkenhof Brennerei“, heißt es auf der neuen Homepage derkoeppel.de. Feuertonnen und Heizpilze sollen für Wohlfühl-Atmosphäre auch bei kalten Temperaturen sorgen. Apropos Birkenhof: Die Brennerei gehört zu den Kooperationspartnern, Bier kommt von der Krombacher Brauerei, Essen (Suppen, Currywurst, Pommes) vom Restaurant Struthof in Betzdorf sowie von der Daadener Metzgerei Schmidt. Geöffnet ist donnerstags und freitags von 14 bis 21 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 21 Uhr. Und wenn die Gaststätte voll ist, bleibe sie auch länger auf.

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Tische können online reserviert werden, der Köppel ist auch für private Veranstaltungen buchbar. Neben Bar und Karte ist künftig auch ein „Köppel-Taler“ als Zahlungsmittel geplant, der in der Gaststätte und im Restaurant Struthof erworben werden kann.

Gaststätte Hohenseelbachskopf Köppel
Die Umbauarbeiten laufen, auch der Gastraum wird modernisiert (Archiv). © Gerhard Lichtenthäler | Privat