Siegen. Mit 9,6 Millionen Euro ist der Schleifmühlchen-Kreisel Siegens teuerste Baustelle aller Zeiten. Zweieinhalb Jahre lang wird dort gebaut.
„Die Baustelle zum Neubau des Kreisverkehrsplatzes Schleifmühlchen ist eine der langwierigsten und teuersten Straßenbaumaßnahmen, die jemals in Siegen durchgeführt wurden“, stellt die Siegener SPD-Ratsfraktion fest. Ihre Mitglieder ließen sich jetzt über den Baufortschritt informieren. Bauleiter Oliver Jenke führte die SPD-Mitglieder über die Baustelle.
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„Bei so einer umfangreichen Baumaßnahme ist es für die Politik und natürlich auch für die betroffenen Anlieger wichtig zu erfahren, ob der Kosten- und Zeitrahmen eingehalten werden kann“, sagte Fraktionschef Detlef Rujanski, „daher ist es erfreulich zu hören, dass sowohl die Kosten, kalkuliert wurde mit gut 9,6 Millionen Euro, als auch der geplante Zeitrahmen mit rund 2,5 Jahren nach jetzigem Stand in etwa eingehalten werden können.“
Kosten- und Zeitplan werden eingehalten
Zuvor hatte Bauleiter Oliver Jenke ausgeführt, dass es zwar zu vereinzelten Nachträgen und Mehrkosten kommt, wie es bei einer solch komplizierten Baumaßnahme meist nicht zu vermeiden sei, hierfür die einkalkulierten Puffer in der Finanz- und Zeitplanung aktuell jedoch noch auskömmlich seien. Auch das gute Wetter und der milde Winter habe dem Baufortschritt in die Karten gespielt. Die ersten beiden Bauabschnitte mit dem Rückbau der Einbauten auf dem alten Kreisverkehrs, der Herstellung der Ufermauer an der Weiß sowie dem Straßenbau der nördlichen Fahrbahn der Frankfurter Straße und in Fahrtrichtung Lindenberg seien so gut wie abgeschlossen.
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Bypass vom Lindenberg nach Kaan kommt erst zum Schluss
Zu einer Veränderung ist bei der Reihenfolge der geplanten Bauabschnitte gekommen. Die ursprünglich als vierter Bauabschnitt vorgesehene Bauphase, bei der die südliche Fahrbahn der Frankfurter Straße bis zur Einmündung Friedrich-Wilhelm-Straße hergestellt werden soll, wird nun vor den dritten Bauabschnitt vorgezogen. „Dies hat Vorteile bei der Leitung des Verkehrs während der Herstellung des Bypass vom Lindenberg Richtung Kaan-Marienborn, der nun erst im Anschluss daran angegangen werden soll“, erläuterte Oliver Jenke.
Anlieger müssen Staus, Lärm und Schmutz ertragen
„Der Verkehr läuft während der Bauphase besser als befürchtet“, lobte Ingmar Schiltz, Geschäftsführer der Siegener SPD-Fraktion, die relativ reibungslos verlaufende Umleitung über den Lindenberg und das weiträumige Umfahren der Baustelle über Autobahn und Kaan-Marienborn. Ingmar Schiltz räumte ein, dass Anwohner der Umleitungsstrecke Einschränkungen ertragen müssen: „Mein Dank gilt der Geduld der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern am Lindenberg, die während der Bauphase enorme Zusatzverkehre vor ihrer Haustüre mit den damit verbundenen Staus, Lärm und Abgasen aushalten müssen.“
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