Siegen. Für viele freie Stellen gehen bei der Stadt Siegen nur noch wenige Bewerbungen ein. Doch es gibt Ausnahmen: Überwachung des ruhenden Verkehrs.

Die Stadt Siegen hat in diversen Sparten mittlerweile Schwierigkeiten, freie Stellen zu besetzen. In einzelnen Bereichen ist aber auch genau das Gegenteil der Fall. Für einen Job im Innendienst zur Überwachung des ruhenden Verkehrs seien zuletzt mehr als 60 Bewerbungen eingegangen, sagt Dirk Helmes, Leiter der Abteilung Personal, Organisation und IT. Dabei geht es nicht um das Ausstellen von Knöllchen, sondern um Aufgaben, die sich danach in der Verwaltung ergeben: die Ermittlung der Adresse des Halters oder der Halterin, Anschreiben, die entsprechenden Telefonate. Die eigentliche Entscheidung bezüglich des Knöllchens trifft allerdings eine Fachkraft mit dezidierter Verwaltungsausbildung.

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Für diese Innendienststelle hat die Stadt Siegen im Bewerbungsverfahren auch Quereinstieg ermöglicht. Diese Option zu schaffen, sei ein Wunsch der Verwaltungen gewesen, erklärt Dirk Helmes. „Wir schauen mittlerweile immer, ob wir eine Stelle für Quereinsteiger öffnen können“, sagt Michaela Welticke, Leiterin der Arbeitsgruppe Personal. Noch vor wenigen Jahren sei dies „nicht so stark“ ausgeprägt gewesen – aber da war der Arbeitsmarkt auch noch weniger angespannt.

Wie groß das Interesse von Fachfremden am Quereinstieg in die Verwaltung ist, zeigte sich auch 2021 bei einer Stellenausschreibung für das Bürgerbüro: Auf diese gingen knapp 300 Bewerbungen ein.

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