Krombach. Auch in diesem Jahr gibt es den Crombacher Weihnachtsmarkt nur in der Pandemie-Version. Die Veranstalter drücken den Spendenempfängern die Daumen.
14 Uhr am Samstag in Krombach. Vor dem Eingang zum Möbelhaus Leber ist ordentlich Betrieb. Einige Herren mit langen Rohren bringen sich in Stellung und beginnen damit, ihre Instrumente zum Leben zu erwecken, ihnen erste Töne zu entlocken. Die Alphörner des Musikvereins Neuenkleusheim, direkt „um die Ecke“ im Sauerland, erklingen zur Unterstützung des Crombacher Weihnachtsmarktes, der zum zweiten Mal nach 2020 in der „Plan-B-Variante“ gestartet wird.
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Wie schon vor einem Jahr ist das Möbelhaus die erste Station, an der Plätzchen, Socken, Adventsgestecke und andere saisonale Handarbeiten oder Ähnliches für den guten Zweck verkauft werden. Diesmal sogar in zwei Buden, nachdem es 2020 nur ein Verkaufswagen war. „Es läuft gut“, kommentiert Eckhard Fuhr, der langjährige Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, der sich über die Unterstützung der Musiker freut und nach jeder Nummer lächelnd applaudiert. Die Hilfsbereitschaft auch im Ort sei eine große Sache. Überall gebe es Entgegenkommen und positive Reaktionen. Nicht nur beim Möbelhaus, das sofort wieder bereit gewesen wäre, dem Markt einen Platz zur Verfügung zu stellen.
Donnerstag auf dem Wochenmarkt in Kreuztal
Am 9. und 16. Dezember sind die „Crombacher“ ab 8 Uhr auf dem Kreuztaler Wochenmarkt zu finden. Am 11. Dezember stehen die Hütten bei Getränke Hoffmann (ab 9.30 Uhr) und schließlich am 18. Dezember ebenfalls ab 9.30 Uhr auf dem Gelände von Rewe Mockenhaupt. Alles gar kein Problem, ist Eckhard Fuhr dankbar für die Verbundenheit der Krombacher mit „ihrem“ Weihnachtsmarkt.
Dabei hatte er kurz vorher an diesem Samstag vor dem 2. Advent schon einen kleinen Schreckmoment. Für einen der Spendenempfänger, die Aktion „Strahlemännchen – Herzenswünsche für Krebskranke Kinder“, ist deren „Traummobil“ vor Ort, wo sich die Besucher über die Arbeit des Vereins informieren können. Am Fahrzeug ist der Warnblinker eingeschaltet, und Eckhard Fuhr „dachte schon, gleich zum Auftakt ist etwas passiert“.
Viele Spender werden kürzertreten mssen
Aber alles ist gut, und der langjährige Sprecher und jetzige „Veteran im Hintergrund“ ist zuversichtlich, dass die drei Empfänger auch in diesem besonderen Jahr wieder mit einer ordentlichen Summe bedacht werden können. Die anderen beiden sind die Diakoniestation Kreuztal und die Siegener Tafel. Wenngleich es auch nicht leichter werde mit den Spenden. „Viele, die uns voriges Jahr großzügig unterstützt haben, werden diesmal kürzer treten müssen, weil sie schon für die Flutopfer gespendet haben“, sagt Fuhr und hat Verständnis dafür. Natürlich könne jeder Euro auch nur einmal ausgegeben werden.
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