Siegen. Die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule auf dem Siegener widmet sich dem Frieden in der Ukraine: Während des Schulalltags und mit einem Projekttag.
Schon seit Monaten führen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule auf dem Siegener Giersberg verschiedene Aktionen für den Frieden in der Ukraine durch – am Freitag gebündelt mit einem ganzen Aktionstag.
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Seit Kriegsbeginn beschäftigen sich Klassen und Kurse im Unterricht mit dem Krieg, organisieren Projekte, sammeln Geld- und Sachspenden für Geflüchtete. Inzwischen sind auch die ersten ukrainischen Schülerinnen und Schüler in den Klassen aufgenommen worden – die Verständigung funktioniert mit Gesten, Händen und Füßen durchaus ganz gut.
Bertha-Schulchor singt in der Siegener Oberstadt vor der Nikolaikirche
Federführend beteiligt am Aktionstag war die Abteilung I, die Klassenstufen 5 bis 7. Die Schülerinnen und Schüler des Schulchors hatten zum Beispiel im Rahmen des EMSA-Projekts (Eine-Musik-Schule-für-Alle), eine Kooperation zwischen der Fritz-Busch-Musikschule, der „Bertha“ und der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, Friedenslieder einstudiert, die sie am Vormittag vor der Nikolaikirche in der Innenstadt präsentierten. Unterstützt wurden sie dabei von den Musiklehrkräften Barbara Holfeld und Lehrer Johannes Koch, auch Musikstudent Gerrit Schwan half mit. Die Mitglieder Schülervertretung waren ebenfalls vor Ort und hielten Plakate und Friedenssymbole in die Höhe.
Parallel zum Auftritt in der Oberstadt beschäftigten sich die Schulklassen auf dem Giersberg mit weiteren Projekten: Friedenssymbole aus Holz und Papier wurden gestaltet, eine Aktion widmete sich der Friedensnobelpreisträgerin und Namensgeberin der Schule, Bertha von Suttner; eine Friedenswand wurde gestaltet, Lieder wurden für den Frieden komponiert und Dekorationsartikel mit Friedens-Motiven gestaltet und hergestellt.
Spenden-Wanderung führt Klasse 9b zum Heimatverein Achenbach
Zu den Aktion der Schulgemeinschaft gehörte unter anderem eine Spenden-Wanderung der Klasse 9b, die die Schüler von der Bertha zum Sozialkaufhaus des Heimatvereins Achenbach auf den Heidenberg geführt hatte. Dort überreichten sie 800 Euro an den Vereinsvorsitzenden Günther Langer, erhielten bei dieser Gelegenheit Einblick in das Sozialkaufhaus und besuchten auch die Flüchtlingsunterkunft im Heimathaus (wir berichteten).
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Auf dem Wochenmarkt in Weidenau hatte der Hauswirtschaftskurs des 9. Jahrgangs in Zusammenarbeit mit der Schul-Mensa bereits vor Ostern selbst gemachte Produkte verkauft; der Erlös von mehr als 1000 Euro ging an die Aktion Lichtblicke und die andere Hälfte an den Verein Ukrainehilfe Salchendorf. In der Mensa wurden Waffeln für den Hilfsverein verkauft, die Klasse 6c sammelte Spenden und die Klasse 9c Hygiene- und Babyartikel.