Im Infrastrukturausschuss wird über die neue Erweiterungsplanung für das Ferndorfer Museum beraten.
„Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Jochen Schreiber. Der SPD-Politiker ist Vorsitzender des städtischen Kulturausschusses, er wird vom Vorstand des Museumsvereins als Berater hinzugezogen. Schreiber begrüßt die Umplanung der Museums-Investition, nachdem die eigentlich vorgesehene Ausstattung des Veranstaltungsraums nicht mit Landesmitteln gefördert werden kann. Nun wir die WC-Anlage, die öffentlich zugänglich sein soll, nicht in einem eigenen Gebäude hinter dem Haus errichtet, sondern direkt an das Schulgebäude angegliedert. Zugleich wird, nachdem Pläne für den Bau eines Außenaufzugs aufgegeben werden musste, zumindest das Erdgeschoss barrierefrei erschlossen. „Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.“
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Außenaufzug immer noch möglich
Im Infrastrukturausschuss regte Felix Viehmann (FDP) an, die Planung für den Außenaufzug dennoch nicht aufzugeben. „Der Aufzug wird grundsätzlich mitgedacht“, antwortete Stadtbaurätin Christina Eckstein. Vorsitzender Andreas Müller (SPD) verwies allerdings auf die seinerzeit errechneten Kosten von rund 300.000 Euro: „Man muss überlegen, ob man das grundsätzlich will.“ Bei Fragen der Gleichstellung vom Menschen mit Behinderung, widersprach Arne Siebel (CDU), „hört bei mir der Kosten-Nutzen-Vergleich auf.“ Der CDU-Fraktionschef begrüßte die Investition in das Museum „nach langer Blockadehaltung anderer Fraktionen“.
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Felix Viehmann (FDP) regte an, einen gemeinsamen Eingang für Gäste mit und ohne Behinderung vorzusehen. Das allerdings scheitert an den Vorgaben des Denkmalschutzes, erklärte Stadtbaurätin Christina Eckstein: Das Eingangsportal vorn soll weiter genutzt, eine Rampe um das Gebäude herum aber nicht angelegt werden. Der neu entstehende Eingang auf der Rückseite darf auch nicht aufgewertet werden: „So untergeordnet wie möglich“ werde er von der Denkmalpflege gewünscht.
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