Arnsberg. Eva und Matteo Franke teilen das Schicksal, am 1. Januar geboren zu sein. Die Mama ist eine bekannte Schmallenbergerin.

Ein Geburtstagsgeschenk, das ein ganz besonderes ist: Eva Franke freut sich über ihren Sohn Matteo, der am 1. Januar 2025 im Karolinen-Hospital Arnsberg das Licht der Welt erblickte. „Eigentlich sollte die Geburt zehn Tage später stattfinden. Das errechnete Datum war der 11. dieses Monats“, verrät die Mutter, die in Schmallenberg einst eine bekannte Leichtathletin war. Sie startete über Jahre für den LAC Veltins Hochsauerland. Die Sportlerin weiß, dass es im Leben nicht immer läuft, wie geplant.

Gewinnerin des Silvesterlaufs

Als Eva-Maria Stöwer gewann die Fleckenbergerin vor 20 Jahren den Silvesterlauf von Werl nach Soest. Sie wurde Deutsche Meisterin und Gewinnerin der Bronzemedaille bei der Leichtathletik-EM U 23 im Jahr 2005 in Erfurt. Auch sie war einst ein „Neujahrsbaby“.

Vor genau 40 Jahren kam sie am 1. Januar 1985 im Krankenhaus in Altenhundem zur Welt. Und genauso wie Matteo, war sie eigentlich für den 11. Januar ausgezählt. „Das ist schon ein unglaublicher Zufall“, sagt sie. Das findet auch Dr. Peter Lütkes, der Medizinische Direktor der Standorte in Arnsberg. Er stattet als einer der ersten Besucher der Neujahrsmutter einen Besuch ab, um ihr feierlich einen Blumenstrauß zu überreichen.

Eva Franke freut sich über die Geburt ihres Sohnes Matteo, der am 1. Januar 2025 zur Welt kam.
Peter Lütkes, der Medizinische Direktor, gratuliert Eva Franke höchst persönlich mit einem Blumenstrauß. © WP | Anja Jungvogel

Keine Party an Silvester möglich

Da könnte man schon ein bisschen stolz sein, meint er und gratuliert herzlich. Auch bei Evas Geburt vor 40 Jahren kamen viele „Zaungäste“, unter anderen ebenfalls eine Redakteurin der Tageszeitung. „Ich fand es übrigens gar nicht so toll, am Neujahrstag geboren zu sein“, sagt sie. An eine Party an diesem Tag sei nie zu denken. „Alle sind noch müde von der Silvesternacht. Ich hätte mir also für meinen Sohn ein anderes Datum gewünscht.“

Aber so eine Geburt ist natürlich kein Wunschkonzert. Schließlich sollte alles so natürlich wie möglich verlaufen. „Einen Kaiserschnitt wollte ich nicht“, sagt Eva Franke, die vor anderthalb Jahren ihr erstes Kind zu Welt gebracht hat. Mittags sei die Familie noch auf einer Neujahrswanderung gewesen. „Gegen 12 Uhr kamen die ersten Wehen“, so die 40-Jährige. Der Ausflug fand damit ein abruptes Ende und Ehemann Bernd fuhr seine hochschwangere Frau so schnell wie möglich ins Krankenhaus nach Hüsten. „Um 19.50 Uhr war Matteo schon da“, erklärt Eva. 3550 Gramm schwer und 51 Zentimeter lang - ein wonniges Baby und zuckersüß.

Matteo ist das zweite Kind der Familie Franke

Matteo ist das zweite Kind der Familie Franke und ein großes Glück. Erst spät haben sich Bernd und Eva kennen und lieben gelernt. Trotzdem bestand bei beiden der Wunsch nach Familienzuwachs. Und ganz bewusst hätten sie sich für eine Entbindung im Hüstener Hospital entschieden, das ein umfangreiches Leistungsspektrum bietet. So verfügt die sauerländische Klinik für Geburtshilfe über fünf Kreißsäle, in denen unterschiedliche Entbindungsmethoden, wie beispielsweise Wassergeburten, Anwendung finden. Auch die Themenfelder Schmerztherapie (PDA, Spinal-Anästhesie), Akupunktur und Homöopathie sind in Hüsten erprobt. „Unsere Tochter Malia ist ebenfalls vor anderthalb Jahren hier zur Welt gekommen“, sagt Eva.

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Für Notfälle gibt es eine Frühgeborenen-Intensivstation und eine fachgerechte Versorgung von Patientinnen mit Risiko für Schwangerschaft und Geburt. All das war der Familie Franke aus Lennestadt wichtig. Zumal Eva mit ihren 40 Lenzen zu den sogenannten „Risikoschwangeren“ zählte.

1591 Babys sind im vergangenen Jahr in Klinikum geboren

Richard Bornkeßel, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit im Klinikum Hochsauerland, freut sich, dass sich viele werdende Eltern für eine Entbindung in Hüsten entscheiden und präsentiert die Geburtenzahlen des letzten Jahres: „Unser Team der Geburtshilfe im Karolinen-Hospital hat im Jahr 2024 insgesamt 1582 Geburten betreut und half dabei 1591 neuen Erdenbürgern auf die Welt. Am 31. Dezember 2024 gab es ein Silvesterbaby. Am 1. Januar waren gleich fünf Neujahrsbabys zu verzeichnen.“

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Eva Franke freut sich über die Geburt ihres Sohnes Matteo, der am 1. Januar 2025 zur Welt kam.
Matteo Franke ist eines von insgesamt fünf Neujahrsbabys im Karolinen-Hospital. © WP | Anja Jungvogel

Eines davon ist Matteo Franke. Auch wenn er jetzt noch nicht mitreden kann, steht er im Karolinen-Hospital im Rampenlicht. Spätestens am Montag soll es nach Hause gehen. Dort lernt er ganz in Ruhe alle Verwandten und Bekannten kennen und freut sich bestimmt schon auf seine „große“ Schwester Malia.

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