Schmallenberg. Die Inhaber eines traditionsreichen Geschäfts auf der Oststraße in Schmallenberg hören auf - das Geschäft besteht weiter. Das sind die Pläne.
Seit über 150 Jahren gehört Wüllner-Bigges in die Handelslandschaft Schmallenbergs. Einst vom Urgroßvater gegründet, wurde es über Generationen von der Familie geführt. Über die Zeit veränderten sich die Sortimente und gipfelten zum bekannten „Wüllner-Bigges Wohnen und Design“. Dort gibt es Wohntextilien, Koch- und Küchenartikel, regionale Delikatessen und viele andere Designartikel für Zuhause.
„Wir fühlen uns mit Schmallenberg, unseren Kunden und Kollegen sehr verbunden“, sagt Juliane Wüllner, die über viele Jahre das Geschäft gemeinsam mit ihrem Mann leitete. „Einfach aufhören? Das konnten wir uns nicht vorstellen.“ Das Thema Nachfolge stand zwar immer wieder im Raum, berichtet das Ehepaar - ein richtiger Nachfolger sei aber nie gefunden worden.
Geschäftsübergabe am 1. April: Nachfolgerin steht fest
Bis jetzt. Denn ab dem 1. April werden Hubertus und Marianne Wüllner das Geschäft und die Räumlichkeiten an eine Nachfolgerin übergeben. Sie ist ein bekanntes Gesicht im Schmallenberger Raum: Marianne Falke vom Geschäft „Das Nordhaus“ in Bad Fredeburg wird „Wüllner-Bigges“ übernehmen.
„Sie wird eine Bereicherung für den reichen Fachgeschäftsmix im Ort sein“, sagt Hubertus Wüllner. Für das Ehepaar ist es auch ein Schritt im Sinne des Ortes. Trotzdem wird es auch im Sortimentsmix gewisse Veränderungen geben. Deswegen haben sie sich für einen „Abschiedsverkauf“ entschieden: Ab dem 13. Januar gibt es bei „Wüllner-Bigges“ Preissenkungen von 20 bis 40 Prozent.
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Die Bad Fredeburger können währenddessen beruhigt sein: Marianne Falke wird zwar das Geschäft in Schmallenberg übernehmen, aber auf gar keinen Fall „Das Nordhaus“ in Bad Fredeburg schließen. „Wir könnten aus Bad Fredeburg gar nicht weggehen“, sagt die gebürtige Dänin. Gleichzeitig hatte sie aber auch nicht „Nein“ sagen können, als sie die Chance bekam, das Traditionsgeschäft in Schmallenberg zu übernehmen. Deswegen die Entscheidung: „Wir machen einfach ein zweites Geschäft.“
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