Schmallenberg. Zwei Brüder haben den Automatenkiosk „Snack Brothers“ auf der Oststraße eröffnet. Warum das schwieriger war, als sie zuerst erwartet haben.
Hinter dem Synonym „Snack Brothers“ verstecken sich die Brüder Jacy und Jeremy Dölz, sie sind ebenso das Gesicht des Logos, welches man seit dem 29. November an der Fassade der Oststraße 43 in Schmallenberg sieht. Jeremy Dölz erzählt im Gespräch mit dieser Zeitung von der Idee bis hin zur Eröffnung.
Snack Automaten sind mittlerweile in vielen Städten ein gängiges Modell. Was hat euch motiviert, so einen besonderen Kiosk in Schmallenberg zu eröffnen?
Wir waren oft genervt, dass man hier nach 22 Uhr nichts mehr zu essen oder zu trinken bekommen hat. Meistens waren wir mit Freunden unterwegs, die das genauso empfunden haben, also haben wir uns gefragt, wie man sich diesem Problem annehmen könnte.
…und dann habt ihr euch getraut. Welche Hürden sind auf euch zu gekommen?
Erstmal war es gar nicht so leicht einen geeigneten Standort zu finden, es sollte auf jeden Fall in Schmallenbergs Kernstadt sein, damit es zentral liegt und für jeden leicht zugänglich ist. Im Idealfall sollte keine Wohnung unmittelbar über dem Laden sein, damit niemand durch die Geräuschkulisse geweckt wird – und das hat auch funktioniert. Ansonsten benötigt man keine speziellen Genehmigungen, alles verläuft wie bei einer „normalen“ Gewerbeanmeldung. Einzig und allein die Altersverifizierung für einzelne Produkte ist wichtig, da das Alter nicht durch Personal kontrolliert werden kann.
Was tatsächlich hinter der Führung eines Automatenkiosk steckt
Was hat euch überrascht?
Anfangs dachten wir, man könnte so einen Automaten-Kiosk „mal eben“ einrichten, aber da haben wir uns geirrt. Es fließt täglich viel Zeit in die Kontrolle und Befüllung der Automaten, man muss schauen, dass der Laden sauber ist und Bestellungen aufgeben. Das wird sich jedoch mit der Zeit einpendeln.
Wo bekommt man solche Automaten eigentlich?
Das ist aktuell gar nicht mal so leicht, da es momentan ein absoluter Trend ist. Wir haben fast fünf Monate auf die Automaten gewartet und hatten damit noch Glück, da der Händler ein Freund unserer Familie ist.
Welche Produkte verkauft ihr?
Wir führen in unserem Automaten-Kiosk natürlich ganz normale Standard-Produkte, wie zum Beispiel Snickers, Kitkat und Cola. Jedoch haben wir nicht nur etwas für den kleinen Hunger, sondern man erhält bei uns auch Geschnetzeltes, Nudeln, Tomatensoße und in Zusammenarbeit mit Merte verkaufen wir ebenso Currywurst, Bratwurst und Frikadellen.
Snacks, Getränke und - Pommes? Was dahinter steckt
Stimmt es, dass ihr einen Pommes-Automaten habt?
Ja, das ist unser Herzstück, wer also zu seiner Currywurst noch Pommes möchte, der wird in der Oststraße fündig. Den Pommes-Automaten haben wir erst an unserer „Frittenbude“ in Oberelspe ausprobiert und für gut befunden, natürlich handelt es sich dabei dann aber um Tiefkühl-Pommes und nicht unsere originalen „Frittenbuden“-Pommes.
Gibt es noch andere besondere Automaten?
Klar, im Laden bekommt man Backwaren von Tröster und sogar Popcorn, für einen spontanen Filmabend. Unsere Empfehlung: Erst das Popcorn mit Buttercreme überlaufen lassen und anschließend süßen.
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Was wünscht ihr euch für die Zukunft eures Automaten-Kiosks?
Mein Bruder und ich hoffen, dass wir unser Sortiment weiterhin erweitern können. Bisher haben wir viel positives Feedback bekommen und darauf hoffen wir auch weiterhin. Außerdem planen wir, dass wir sonntags noch frische Brötchen anbieten können, ob das klappen wird, kann man auf unserem Instagram-Kanal verfolgen.
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