Schmallenberg. Dank vier engagierter Männer hat Schmallenberg bis einen aktiven Skiverleih. Warum sie das machen und was sie den Wintersportlern anbieten.

Ende November, pünktlich mit dem ersten Schnee des Jahres, hat das Skistadl in Schmallenberg, am Fuße des Höhenlifts gelegen, seinen Betrieb wieder aufgenommen. Geführt wird es von vier skibegeisterten Schmallenberger Freunden, die aus einer Idee am Stammtisch heraus den Betrieb schon 2022 übernommen haben: Thorsten Salamon, Christian Dornseifer, Christian Jungblut und Christan Schöttler. Gemeinsam starten sie jetzt in ihre dritte Wintersportsaison.

Über 20 Jahre lang hatte in den Räumlichkeiten der Skiverleih Schmidt Kunden bedient. Dann hatten die Betreiber vor zwei Jahren einen Nachfolger gesucht - und aus einer Anzeige im Internet kam dann die Idee der vier Freunde aus Schmallenberg, den Verleih zu übernehmen. „Der Verleih ist wichtig für den Hang und besonders wichtig für die Skischule, die der Skiclub hier betreibt“, erklärt Thorsten Salamon. „Und bevor es nicht mehr weitergeht, haben wir gesagt, wir machen weiter.“

So startete der Neuanfang

Skistadl Schmallenberg
Ein Blick in den hinteren Bereich: Dort finden sich die Maschinen zum Service sowie die verschiedenen Leih-Skier. © WP | Katharina Kalejs

Sie haben alle hier in Schmallenberg Ski fahren gelernt - teilweise haben sie vorher schon in der Hauptsaison ausgeholfen. Und so stand schnell fest, dass sie es machen würden. „Wir haben dann ganz viel umgebaut, und ein neuer Name sollte natürlich auch her“, erinnert sich Christian Schöttler. Der Name sollte allerdings gern etwas ausgefallener, moderner sein - und so kamen sie auf den Titel Skistadl. Passend zum Namen wurde auch das Innere des Skiverleihs umgebaut: Holzverkleidungen und rustikale Einrichtung sollen bei den Besuchern für richtigen Hüttenflair sorgen.

Das Gebäude oberhalb des Bergdorfes Liebesgrün gehört dem Skiclub. „Mit beiden arbeiten wir gut und eng zusammen“, erklärt Christian Dornseifer. Die Auswahl an zu verleihenden Skiern, Skischuhen, Skistöcken und Helmen ist groß - für fast alle Größen von Kindesalter an gibt es ein Angebot im Verleih. „Wir schauen auch, dass wir immer mal wieder neue Modelle in den Verleih aufnehmen“, verrät Christian Dornseifer.

Was im Skistadl neben dem Verleih noch geboten wird

Denn: Man kann im Skistadl nicht nur Skier ausleihen, sondern auch neues Equipment kaufen. „Die Kunden sind froh, wenn sie das neue Modell erst einmal testen können, bevor sie es kaufen - das ist ein Service, auf den wir viel Wert legen.“ Neben dem, was es klassisch im Verleih gibt, gibt es aber zum Beispiel auch verschiedene Schienen und Bandagen für mehr Sicherheit auf der Piste oder Ski- und Snowboardtaschen. Regelmäßig werden auch die gebrauchten Artikel aus dem Verleih zum Kauf angeboten - meistens zum Ende der Saison.

Skistadl Schmallenberg
Neue Skier und Skistöcke aus der aktuellen Kollektion kann man im Skistadl erwerben - und oft auch ausprobieren. © WP | Katharina Kalejs

Außerdem bieten die vier Freunde im Skistadl Service rund ums Ski- und Snowboardfahren an: Wachsen, Schleifen, Ausbessern, aber auch das Einstellungen von Bindungen oder die Montage von neuen Bindungen gehören zum Angebot. Mittlerweile sind sie dafür ein beliebter Anlaufpunkt für Wintersportler nicht nur aus Schmallenberg, sondern auch aus Lennestadt. „Vor den Osterferien bieten wir dann oft nochmal so einen letzten Service zum Saisonende an - dann können die Menschen nochmal in den Skiurlaub fahren und sind aber für die nächste Saison gewappnet“, erklärt Christian Dornseifer.

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Solange kein oder nur wenig Skibetrieb im Sauerland ist, hat der Skiverleih freitagsabends von 17 bis 20 Uhr geöffnet sowie samstags von 10 bis 13 Uhr. Wenn es dann mehr werde, werden die Öffnungszeiten erweitert - und wenn der Höhenlift geöffnet ist, dann sowieso. „Unsere aktuellen Öffnungszeiten stehen immer auf der Website und den sozialen Medien“, verrät Thorsten Salamon. Im Zweifel können Kunden sich aber auch jederzeit telefonisch melden und dann Termine vereinbaren. Wenn es voll wird, dann helfen auch die Familien der Männer, greifen mit unter die Arme. „Für uns ist das mehr ein Hobby, und es macht richtig Spaß“, sind die Vier sich einig.

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