Bestwig. Unter dem klangvollen Namen Pancho Picanto gibt es seit einigen Wochen einen Automatenkiosk in Bestwig. Auch Senioren sind begeistert.

Rund sieben Wochen nach der Eröffnung seines Automatenladens in Bestwig (wir berichteten) hat Inhaber und Betreiber Patryk Konieczky eine erste Bilanz gezogen. „Das Feedback unserer Kunden ist grandios“, erzählt Konieczky. Die Kundschaft überzeuge die große Produktvielfalt, die es so in vielen Supermärkten oder Discountern nicht gebe. Viele seiner Kunden kämen dafür sogar aus den Nachbarstädten wie Meschede oder Brilon.

Snickers mit Maracuja- oder Berrygeschmack

Zu den beliebtesten und meistverkauften Produkten zählen laut Konieczky unter anderem Eiweißshakes, Bubbletea, das frisch zubereitete Popcorn oder auch Snickers mit Maracuja- oder Berrygeschmack. Am stärksten werde sein Automatenkiosk an Wochenenden und in der Woche zu späterer Stunde frequentiert. Aber auch zu „normalen“ Zeiten sei einiges los.

Der Bestwiger Patryk Konieczky eröffnet in Bestwig einen Laden mit einem ungewöhnlichen Konzept.
Der Bestwiger Patryk Konieczky eröffnet in Bestwig einen Laden mit einem ungewöhnlichen Konzept. © Funke Medien NRW | Mustafa Amet

Der Eingang des Automatenkiosks ist barrierefrei - Personen mit Rollstuhl, Rollatoren oder anderen Mobilitätshilfen kommen ohne Mühe hinein. Konieczky hat sogar bereits eine Führung mit Senioren durch seinen Laden gemacht, die dieses Konzept noch gar nicht kannten. Besonders gern erinnert er sich dabei mit einem Lächeln an einen 89-jährigen Bestwiger, der in seinem Laden in Begleitung den ersten Iced-Coffee überhaupt gekauft hat - und dazu noch eine Tüte frisches Popcorn.

Laut Konieczky gibt es keine typische Klientel, die in seinem Laden einkauft. Zwei Automaten hat er bereits in Olsberg stehen und möchte auch noch weitere Standorte erschließen. Hierfür möchte er nach Gesprächen mit Kommunen und Unternehmen bei Interesse individuelle Konzepte erstellen. 

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Die Idee zu dem Projekt war dem 36-jährigen Key-Account-Manager damals nach einer Rundreise durch Mexiko gekommen. Dabei war er in der Nähe von Cancún dem Straßenverkäufer Pancho begegnete. „Der stand mit seinem Bauchladen jeden Tag und gefühlt zu jeder Tageszeit am Straßenrand und bot dort seine Leckereien an“, hatte Patryk Konieczky zuletzt gegenüber unserer Zeitung erklärt. „Zurück im Sauerland habe ich mir dann gedacht, wie toll es doch wäre, wenn jeden Tag, genau wie in Mexiko, ein Pancho vor meiner Tür stehen würde, bei dem ich meine Snacks und Getränke bekommen kann“, so der 36-Jährige. Und so sei schließlich die Idee zu dem 24/7-Automatenkiosk an der Heringhauser Straße entstanden.

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